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Schloss Güstrow - Instandsetzung Altan, Südterrasse und Mauern © 2018 Heidelmann   Klingebiel Planungsgesellschaft, Dresden

Altan, Südterrasse und Mauern

29.08.2018 | Bauausführung

Altan, Südterrasse und Mauern

29.08.2018 | Bauausführung

Schloss Güstrow - Instandsetzung Altan, Südterrasse und Mauern

29.08.2018 • ELER im BBL M-V
Die Europäische Union (EU) unterstützt u. a. die Entwicklung strukturschwacher Regionen auf unserem Kontinent. Damit möchte die Gemeinschaft der 28 Mitgliedsländer unterschiedlich stark bzw. schwach entwickelte Gebiete einander angleichen. Einen Teil dieser Investitionen setzt der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften (BBL M-V) in Mecklenburg-Vorpommern um.

Projektbeschreibung

Bereits aus slawischer Zeit wurde eine Burg auf dem heutigen Gelände des Schlosses Güstrow nachgewiesen. Beginnend mit dem Südflügel, der 1557 abbrannte, wurde die Burganlage sukzessive zu einem Renaissanceschloss um- und ausgebaut und ist einer der bedeutendsten Bauten der Renaissance im Norden Deutschlands. Die kleinen Architekturen im Außenraum, wie die Stütz- und Umfassungsmauern und die Südterrasse, stammen zum größten Teil aus den 1970er Jahren, als der Schlossgarten umfassend saniert worden ist. Allein das Mauerwerk am Wirtschaftshof besteht zu Teilen aus historischen Elementen der Fassade des ursprünglichen Ostflügels.
Das Fragment des Altans ist historisch nicht zu datieren; Vermutungen gehen dahin, dass es als Unterbau für einen ehemaligen Zwinger baugeschichtlich dem 17. Jahrhundert zugeordnet werden könnte. Seine Überformung als Aussichtsterrasse stammt ebenfalls aus dem 20. Jahrhundert, jedoch hat sich seitdem der Zustand aller Bauteile wesentlich verschlechtert.

Baumaßnahmen

Das Fragment des Altans, in Teilen zwei- und mehrschaliges Mauerwerk, ist durch Frost-Tau- Wechsel und Wurzeln stark geschädigt. Es wird in Teilen abgetragen und wieder neu gemauert. Der Boden und die Geländer der Aussichtsplattform müssen saniert werden. Der sich Anbau für die Toiletten aus den 1970er Jahren ist nicht mehr nutzbar und soll abgerissen werden.
Die Mauern an der Gleviner Straße bestehen teilweise aus Ziegelsteinen und am Schlossberg aus Beton. Sie sind mit Putz oder Elbsandstein verkleidet. An der Südterrasse bestehen die Stützmauern aus einer Tragstruktur aus Beton und sind mit Elbsandstein verkleidet. Sie sind durch aufsteigende Feuchtigkeit, Risse aufgrund von Setzungen und klimatisch bedingter Erosion stark geschädigt und erleiden dadurch Verluste an ihrer Substanz.
Die Südterrasse bzw. die Räume darunter wurden 1975 bis 1978 als Wirtschaftsanbau neu errichtet. Sie sind feucht und der Bau entspricht insbesondere bei der Höhe der Räume nicht mehr den bautechnischen Erfordernissen. Die Terrasse wird in Teilen zurückgebaut und dient dann mit einem eigenen vorhandenen Zugang als Stützbaukörper für die höherliegende Außenterrasse.
Mit dem Schloss gilt der bereits restaurierte Schlossgarten als bedeutender touristischer Anziehungspunkt. Mit den zukünftig restaurierten Stützmauern, der Südterrasse und dem Altan ergeben sich neue räumliche und optische Zusammenhänge oder werden wieder erlebbar. Das Zusammenwirken von Schloss und Garten wird unterstützt durch die vermittelnden kleinen Architekturen und repräsentiert das wieder erlebbare historische Ensemble als Gesamtkunstwerk in Anlehnung an die Renaissance. Der Eindruck höfischen Lebens und der Glanz des Fürstensitzes werden wieder erlebbar gemacht. Mit der touristischen Nutzung ist die Nachhaltigkeit der Maßnahmen gewährleistet.

Planungsdaten Schloss Güstrow Instandsetzung Altan, Südterrasse und Mauern

Bauherr Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V, Geschäftsbereich Schwerin
Baukosten 4 Millionen Euro
Bauende Ende 2022
Beauftragtes Planungsbüro
Stand 23. August 2018

Instandsetzung Schloss Güstrow

18273 Güstrow, Franz-Parr-Platz 1
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Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
Förderprojekt:
Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung des Kulturerbes "Schlösser und Parks"
Schloss Güstrow - Instandsetzung Altan, Südterrasse und Mauern
Dieses Projekt ist kofinanziert aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern und wird mit Beteiligung des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt

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