Grundinstandsetzung Hafthaus A, Stern und Freistundenhof A in der Justizvollzugsanstalt Bützow
24.04.2017 • Allgemeiner Landesbau
Mit der Grundinstandsetzung des Hafthauses A und des Sterngebäudes ist ein weiterer Realisierungsabschnitt der Liegenschaft innerhalb des Bauprojekts auf der landeseigenen Liegenschaft in Bützow fertiggestellt.
Die Unterkunftsbereiche des Hafthauses A wurden im Rahmen der Modernisierung neu geordnet und strukturiert. Im Haus A sind insgesamt 75 Haftplätze geschaffen worden, davon 9 Einzelhafträume mit ca. 8 m² Nettogrundfläche, 27 Doppelhafträume sowie 6 Doppelhafträume mit ca. 5 m² je Gefangenem mit separaten Haftbereichen. Jedem Haftbereich ist ein Beobachtungshaftraum zugeordnet. Zu dem Sonderhaftbereich gehören zwei Arrestzellen und ein besonders gesicherter Haftraum.
Für die Erschließung der Haftzellen und der neu angeordneten Sanitärzellen wurde das Konzept der Installationsschächte umgesetzt, welches auch in neu gebauten Hafthäusern genutzt wird.
Für die Erschließung der Haftzellen und der neu angeordneten Sanitärzellen wurde das Konzept der Installationsschächte umgesetzt, welches auch in neu gebauten Hafthäusern genutzt wird.
Zur Beaufsichtigung der Wohngruppen im Haus A wurde an einem zentralen Standort der Aufsichtsraum für die Bediensteten angeordnet. In unmittelbarer Nähe des Aufsichtsraumes befinden sich Büroräume für Sachbearbeiter und Abteilungsleitung sowie ein Sanitärbereich für die Bediensteten. Der Aufsichtsraum ist mit einer Pantry ausgestattet. Vom Aufsichtsraum hat man einen unmittelbaren Einblick in den sich anschließenden Gemeinschaftsraum der Gefangenen. Der Gemeinschaftsraum dient der Freizeitgestaltung der Gefangenen, der Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten sowie der Durchführung von Gruppengesprächen. Im Raum ist eine Küchenzeile integriert. Ein Freizeitraum für die Gefangenen schließt sich unmittelbar an.
Durch das Tieferlegen der Fensterbrüstungen der bestehenden Fensteröffnungen sind die Fensteröffnungen vergrößert und ermöglichen den Insassen eine Sichtbeziehung nach außen. Die Gitter der Fenster wurden ergänzt und Türen der Hafträume ausgetauscht. Alle Hafträume verfügen jetzt über separate Sanitärbereiche mit Dusche, WC und Waschtisch. Im Sonderhaftbereich sind die zugeordneten Sanitärbereiche nur mit gegen Vandalismus gesicherten WC und Waschtischen ausgestattet. Die Arresträume werden nur kurzfristig von den Insassen belegt.
Durch das Tieferlegen der Fensterbrüstungen der bestehenden Fensteröffnungen sind die Fensteröffnungen vergrößert und ermöglichen den Insassen eine Sichtbeziehung nach außen. Die Gitter der Fenster wurden ergänzt und Türen der Hafträume ausgetauscht. Alle Hafträume verfügen jetzt über separate Sanitärbereiche mit Dusche, WC und Waschtisch. Im Sonderhaftbereich sind die zugeordneten Sanitärbereiche nur mit gegen Vandalismus gesicherten WC und Waschtischen ausgestattet. Die Arresträume werden nur kurzfristig von den Insassen belegt.
Im Hafthaus A sind im Untergeschoss neben den Technikräumen und Lagerräumen die Freizeitflächen für Sport und Fitness für die Gefangenen angeordnet.
Das offene Gangsystem im Haus A blieb bestehen. An den Enden wurden die Deckenöffnungen geschlossen, um Kommunikationsflächen für die Gefangenen zu schaffen. Ein neues innen liegendes Rettungstreppenhaus ist errichtet worden.
Die Führung der Medien für die Ver- und Entsorgung der Haftbereiche erfolgt im Haus A unterhalb der neu errichteten Sohle über einen neu errichteten Medienkanal. Hierfür mussten ca. 300 Findlinge mit Umfängen von 90 bis 180 cm geborgen und aus dem Haus geschafft werden.
Der Sternbereich bildet den Haupteingang zum Haus A, B und C. Neben der Technikzentrale im Untergeschoss sind im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss Büroräume für Therapeuten zur Betreuung der Gefangenen untergebracht. Im 2. Obergeschoss befinden sich zwei Besprechungsräume. Fenster und Türen wurden ausgetauscht sowie Decken, Wände und Bodenbeläge erneuert.
Der Freistundenhof wurde neu gestaltet. Neben einer gestaffelten Wegeführung mit optimierter Lauflänge auf kleinem Raum bieten Platzbereiche Möglichkeiten für spielerische Aktivitäten, u. a. Tischtennis, Volleyball und Basketball. Der Zugang zum Sterngebäude wurde mit Zäunen vom Freistundenhof abgetrennt. Die bestehende Maueranlage im westlichen Bereich des Sterngebäudes ist mit einer Mauerkronensicherung ergänzt worden.
Der Sternbereich bildet den Haupteingang zum Haus A, B und C. Neben der Technikzentrale im Untergeschoss sind im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss Büroräume für Therapeuten zur Betreuung der Gefangenen untergebracht. Im 2. Obergeschoss befinden sich zwei Besprechungsräume. Fenster und Türen wurden ausgetauscht sowie Decken, Wände und Bodenbeläge erneuert.
Der Freistundenhof wurde neu gestaltet. Neben einer gestaffelten Wegeführung mit optimierter Lauflänge auf kleinem Raum bieten Platzbereiche Möglichkeiten für spielerische Aktivitäten, u. a. Tischtennis, Volleyball und Basketball. Der Zugang zum Sterngebäude wurde mit Zäunen vom Freistundenhof abgetrennt. Die bestehende Maueranlage im westlichen Bereich des Sterngebäudes ist mit einer Mauerkronensicherung ergänzt worden.
Planungsdaten Grundinstandsetzung Hafthaus A, Stern und Freistundenhof A
Bauherr | Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den BBL M-V, Geschäftsbereich Neubrandenburg |
Projektleitung | BBL M-V, Geschäftsbereich Neubrandenburg |
Planung und Baubetreuung | DHBT Architekten GmbH aus Kiel |
Gesamtbaukosten | 9,6 Mio. Euro |
Baubeginn | 09.2013 |
Bauende | 3,20 |
Nutzfläche | 1.728 m² |
Bruttogrundfläche | 4.842 m² |
Bruttorauminhalt | 16.856 m³ |
Standort Grundinstandsetzung Hafthaus A, Stern und Freistundenhof A
18246 Bützow, Kühlungsborner Straße 29a