Neubau QRA-Gebäude (Quick Reaction Alert) auf dem Fliegerhorst Laage-Kronskamp
02.12.2012 • Bundesbau auf dem Fliegerhorst Laage-Kronskamp
Ein weiterer Baustein für die weitere zentrale Bedeutung des militärischen Flughafens. Unter Projektleitung des Geschäftsbereiches Rostock des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) entstand im Rahmen des militärischen Bundesbaus ein neuer Bereich für das Jagdgeschwaders 73 "Steinhoff".
Die Alarmrotte, im militärischen Sprachgebrauch QRA genannt, wird vom Gefechtsstand der Luftverteidigung alarmiert und befindet sich innerhalb von 15 Minuten in der Luft. Dort wird sie über ihren Auftrag informiert. Somit waren hohe Anforderungen an die Zeiten zum Öffnen der 17,50 m breiten und 6,50 m hohen Tore der einzelnen Boxen gestellt. Bei zeitgleicher Öffnung dürfen zwei Minuten nicht überschritten werden.
Der Neubau QRA besteht aus einer eingeschossigen Luftfahrzeughalle mit vier Stellplätzen und 2.030 Quadratmetern Grundfläche sowie einem eingeschossigen Anbau zur Unterbringung der erforderlichen Hausanschlussräume jeweils in Sichtbeton. Innerhalb der Baumaßnahme wurden auch die dazugehörige Flugbetriebsfläche und der Lärmschutzwall angelegt.
Zu den vorbereitenden Arbeiten im Jahr 2010 für ein freies Baufeld gehörte der Abbruch von vier ehemaligen Schutzgebäuden für Flugzeuge der Nationalen Volksarmee (NVA), sogenannten Sheltern, und die Errichtung von Quartieren für Fledermäuse, die zuvor in den Sheltern Unterschlupf gefunden hatten. Im April und Mai 2011 erfolgte die Sanierung der Altlasten, Dann erfolgten im Juni die Arbeiten am Rohbau. Im Oktober 2012 übergab der BBL M-V den Neubau QRA an das Jagdgeschwader 73 "Steinhoff".
Auch bei diesem Bauprojekt konnten sich bei den Ausschreibungen der Bauleistungen zu 80 Prozent regionale Bauunternehmen durchsetzen.
Planungsdaten - Neubau QRA, Fliegerhorst Laage
Bauherr | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den BBL M-V Geschäftsbereich Rostock |
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Baubeginn | 06/2010 |
Bauende | 10/2012 |
Hauptnutzfläche | 1.860 m² |
Bruttorauminhalt | 18.017 m³ |
Architekt | aib-Bauplanung Nord GmbH, Rostock |
genehmigte Kosten | 5,7 Millionen Euro |
Stand: 2. Dezember 2012