Sanierung Schadstoffdeponie Neuhof / Brandshagen
20.09.2010 • Sanierung Schadstoffdeponie
Der erste Bauabschnitt der Sanierung der Schadstoffdeponie Neuhof.
Fast 15 Jahre nach der durch engagierte Bürgerinnen und Bürgern erzwungenen Schließung wird nun der 1. Bauabschnitt zur Sanierung der Altlast "Schadstoffdeponie Neuhof / Brandshagen" im Landkreis Nordvorpommern durchgeführt.
Der wesentliche Grund für diese jahrelange bauliche Untätigkeit war die ungeklärte vermögensrechtliche Zuordnung. Im Dezember 2003 wurde die Deponie dem Land Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet und in das Sondervermögen - verwaltet durch die obere Landesbehörde Betrieb für Bau und Liegenschaften - aufgenommen.
Der wesentliche Grund für diese jahrelange bauliche Untätigkeit war die ungeklärte vermögensrechtliche Zuordnung. Im Dezember 2003 wurde die Deponie dem Land Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet und in das Sondervermögen - verwaltet durch die obere Landesbehörde Betrieb für Bau und Liegenschaften - aufgenommen.
Die Umweltbehörden waren bis dahin keinesfalls untätig und so wurden bereits von 1991 bis 2003 durch das Staatliche Amt für Umwelt und Natur Stralsund und dem Landkreis Nordvorpommern umfangreiche Grundwasser-, Boden- und Abfalluntersuchungen veranlasst. Diese Aktivitäten führten dazu, dass dem Betrieb für Bau und Liegenschaften die Genehmigungsplanung, sowie die Ausführungsplanung für den nun begonnenen 1. Bauabschnitt "Aufnahme und Entsorgung von Ölschlämmen" vorlag.
Ursprünglich war die Deponie ein ehemaliger Tonabbau, der von 1959 - 1989 zu Deponierung von vorwiegend industriellen Abfällen mit unterschiedlicher Intensität genutzt wurde. Das Volumen an kontaminiertem Material wird zur Zeit auf 40.000 m³ geschätzt.
Im großen Umfang wurden in den Anfangsjahren der Deponie (ab 1959) Gasteerschlämme aus der Stadtgaserzeugung Stralsunds verkippt; daneben und später auch andere industrielle Abfälle, wie Lackreste, Pflanzen- und Holzschutzmittel, Plastikabfälle.
In drei Gruben von insgesamt 9.450 m² Fläche lagern die vorwiegend ölhaltigen Schlämme, mit einem Volumen von maximal 5.600 m³, die im Rahmen des 1. Bauabschnitts nun entsorgt werden sollen. Dazu wird schwach kontaminiertes Oberflächenwasser von den Gruben abgepumpt, vor Ort gereinigt und im Randbereich versickert. Die absaugbaren Schlämme aus den Gruben werden mittels Saugwagen abgepumpt und in eine Aufbereitungsanlage transportiert. Die anderen Schlämme werden vor Ort stabilisiert und dann auf die Deponie Ihlenberg verbracht.
Im großen Umfang wurden in den Anfangsjahren der Deponie (ab 1959) Gasteerschlämme aus der Stadtgaserzeugung Stralsunds verkippt; daneben und später auch andere industrielle Abfälle, wie Lackreste, Pflanzen- und Holzschutzmittel, Plastikabfälle.
In drei Gruben von insgesamt 9.450 m² Fläche lagern die vorwiegend ölhaltigen Schlämme, mit einem Volumen von maximal 5.600 m³, die im Rahmen des 1. Bauabschnitts nun entsorgt werden sollen. Dazu wird schwach kontaminiertes Oberflächenwasser von den Gruben abgepumpt, vor Ort gereinigt und im Randbereich versickert. Die absaugbaren Schlämme aus den Gruben werden mittels Saugwagen abgepumpt und in eine Aufbereitungsanlage transportiert. Die anderen Schlämme werden vor Ort stabilisiert und dann auf die Deponie Ihlenberg verbracht.
Im Februar 2005 konnten die Aushub und Entsorgungsmaßnahmen des ersten Bauabschnittes abgeschlossen werden.
Es wurden 11.854 t stabilisierte Ölschlämme und 2.175 t kontaminierte, schlammige Böden abgefahren und auf einer zugelassenen Deponie in Mecklenburg-Vorpommern deponiert. Des weiteren wurden 98 t chemikalienhaltige Fässer entsorgt. Nicht zuletzt wurden auch 597 m³ absaugbare und wässrige Ölschlämme entsorgt, was in diesem Fall in einer chemisch-physikalischen Aufbereitungsanlage erfolgte.
Noch im Monat Juni wird die Enddokumentation über den 1. Bauabschnitt der Sanierung und der Ergebnisbericht zur Untersuchung der Grundwassersituation am Standort vorgelegt. In Letzterem sind Schlussfolgerungen für weiterführende Ingenieurleistungen zur Grundwasserüberwachung und -beurteilung 2005/2006 enthalten.
Es wurden 11.854 t stabilisierte Ölschlämme und 2.175 t kontaminierte, schlammige Böden abgefahren und auf einer zugelassenen Deponie in Mecklenburg-Vorpommern deponiert. Des weiteren wurden 98 t chemikalienhaltige Fässer entsorgt. Nicht zuletzt wurden auch 597 m³ absaugbare und wässrige Ölschlämme entsorgt, was in diesem Fall in einer chemisch-physikalischen Aufbereitungsanlage erfolgte.
Noch im Monat Juni wird die Enddokumentation über den 1. Bauabschnitt der Sanierung und der Ergebnisbericht zur Untersuchung der Grundwassersituation am Standort vorgelegt. In Letzterem sind Schlussfolgerungen für weiterführende Ingenieurleistungen zur Grundwasserüberwachung und -beurteilung 2005/2006 enthalten.
Allen Beteiligten ist klar, dass die durch die Ausräumung des Schlammes vertieften Gewässer nicht der Endzustand der Schadstoffdeponie darstellen, weshalb ein 2. Bauabschnitt kommen sollte. Die Anwohner hoffen, das die unangenehmen Geruchsbelästigungen dann eines Tages ganz verschwinden.
Das geplante Ziel ist eine nach unten geschlossene und abgedeckte Deponie um das Grundwasser und die Umwelt nicht noch mehr zu belasten.