

Investition in Wachstum und Beschäftigung
Förderung der Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden
Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) in der Außenstelle in Neubrandenburg - Energetische Sanierung
Sanierung eines Verwaltungs- und Laborgebäudes in Neubrandenburg
06.11.2019 • EFRE im BBL M-V
Auf der landeseigenen Liegenschaft in der Demminer Straße 46 in Neubrandenburg wurde ein Erweiterungsbau für die Außenstelle des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) in der Außenstelle in Neubrandenburg umgebaut bzw. saniert. Verantwortlich für diese Baumaßnahme war der Geschäftsbereich Neubrandenburg des Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V).
Zur Historie
Ende der 1960er Jahre wurde ein sogenannter Erweiterungsbau, das Tiergesundheitsamt, unmittelbar angrenzend an der vorhandenen Tierklinik errichtet. Der abgewinkelte, fünfgeschossige, nicht unterkellerte, monolithische und massive Erweiterungsbau mit flachgeneigtem Pultdach untergliedert sich in einen Verwaltungs- sowie einen Labortrakt. In einem ersten Bauabschnitt, beginnend in 2007 wurden das Laborgebäude innen, ein Großteil der Fenster und die Toiletten im Verwaltungsgebäude saniert bzw. erneuert.
Sanierung der Gebäudehülle
Die Baumaßnahme umfasste neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle die komplette Erneuerung des Verwaltungsbereiches, des sogenannten "Chlorhausanbaus" sowie den Umbau der Garagen.
Die ehemalige Fassade in der Straßenfassade aus einer Kombination sichtbarer Stahlbetonskelette (Stützen und Riegel) sowie Ausfachungen einzelner Felder aus dunkelroten Klinkern, der verputzte Laborvorbau und die verputzte Hofseite im Bestand erhielten an den Längsfassaden (außer dem Laborvorbau an der Südfassade) und den Giebeln eine lachsfarbene hinterlüftete und wärmegedämmte Ziegelfassade, bestehend aus
Der nur viergeschossige, an der Südseite um etwa 3,5 Meter vorspringende Laborvorbau, stellt optisch einen eigenständigen Baukörper dar. Er erhielt eine silbergraue hinterlüftete High Pressure Laminate (HPL) Fassade aus schwer entflammbaren HPL-Platten. Der Schichtenaufbau dieser Fassade besteht aus
Im 4. Obergeschoss wurden an der Südseite die vorhandenen alten Holzverbundfenster durch neue Kunststofffenster ersetzt. Die neuen Fenster wurden der Fensterhöhe des Verwaltungsteils angepasst.
Die vorhandenen Treppenhausfenster aus Kunststoff im Laborgebäude im Treppenhaus 2 wurden durch kleinere, schmalere, wärmegedämmte, weiße Kunststofffenster ersetzt. Sämtliche neuen Fenster sind jetzt mit Sonnenschutzglas versehen. Die bereits erneuerten Kunststofffenster des Laborgebäudes wurden ausgebaut und in die neue Dämmebene der hinterlüfteten Fassade (außen auf die Massivwand) gesetzt und fachgerecht abgedichtet. Diese Fenster wurden mit einer Sonnenschutzfolie beklebt. Die Treppenhäuser erhielten neue zweiflügelige, wärmegedämmte Glastüren mit Metallrahmen. Die Werkstatt und der Heizungsraum im Laborgebäude haben neue wärmegedämmte Metalltüren erhalten. Die hofseitigen Fenster im Bereich der Flure des Verwaltungsgebäudes wurden aus Brandschutzgründen ausgebaut. Auf der Nordseite (Hofseite) des Treppenhauses 1 wurden in allen Obergeschossen neue, wärmegedämmte, zweiflügelige Fenstertüren mit Wärmedämmglas und Metallrahmen eingebaut. Diese Fenstertüren ermöglichen dem Nutzer das Einbringen von sperrigen und schweren Ausrüstungen für das Labor (per Kran oder Hubwagen) in alle Gebäudeetagen und können in den Sommermonaten für die Regulierung der Raumtemperatur (Querlüftung) und die zusätzliche natürliche Belichtung des Treppenhauses 1 genutzt werden. Die Scheiben der bereits erneuerten Kunststofffenster im Labor- und Verwaltungsgebäude wurden gemäß Nachweis "Sommerlicher Wärmeschutz" mit reflektierenden Sonnenschutz- und Sichtschutzfolien versehen.
Das Flachdach erhielt einen neuen Dachaufbau mit Wärmedämmung.
Die ehemalige Fassade in der Straßenfassade aus einer Kombination sichtbarer Stahlbetonskelette (Stützen und Riegel) sowie Ausfachungen einzelner Felder aus dunkelroten Klinkern, der verputzte Laborvorbau und die verputzte Hofseite im Bestand erhielten an den Längsfassaden (außer dem Laborvorbau an der Südfassade) und den Giebeln eine lachsfarbene hinterlüftete und wärmegedämmte Ziegelfassade, bestehend aus
- einer Metall-Unterkonstruktion,
- einer 18 cm kaschierten, durchgehend wasserabweisenden und nicht brennbaren Wärmedämmschicht (Mineralwolle WLG 035),
- einer 4 cm dicken Luftschicht und
- einer 3 cm dicken kleinformatigen, lachsfarbenen Ziegelplatten.
Der nur viergeschossige, an der Südseite um etwa 3,5 Meter vorspringende Laborvorbau, stellt optisch einen eigenständigen Baukörper dar. Er erhielt eine silbergraue hinterlüftete High Pressure Laminate (HPL) Fassade aus schwer entflammbaren HPL-Platten. Der Schichtenaufbau dieser Fassade besteht aus
- einer Unterkonstruktion aus Metall,
- einer 18 cm kaschierten, durchgehend wasserabweisenden, nichtbrennbaren Wärmedämmschicht (Mineralwolle WLG035),
- einer 4 cm dicken Luftschicht und
- 8 mm dicken, schwer entflammbaren HPL-Platten mit sichtbarer Befestigung durch Nieten.
Im 4. Obergeschoss wurden an der Südseite die vorhandenen alten Holzverbundfenster durch neue Kunststofffenster ersetzt. Die neuen Fenster wurden der Fensterhöhe des Verwaltungsteils angepasst.
Die vorhandenen Treppenhausfenster aus Kunststoff im Laborgebäude im Treppenhaus 2 wurden durch kleinere, schmalere, wärmegedämmte, weiße Kunststofffenster ersetzt. Sämtliche neuen Fenster sind jetzt mit Sonnenschutzglas versehen. Die bereits erneuerten Kunststofffenster des Laborgebäudes wurden ausgebaut und in die neue Dämmebene der hinterlüfteten Fassade (außen auf die Massivwand) gesetzt und fachgerecht abgedichtet. Diese Fenster wurden mit einer Sonnenschutzfolie beklebt. Die Treppenhäuser erhielten neue zweiflügelige, wärmegedämmte Glastüren mit Metallrahmen. Die Werkstatt und der Heizungsraum im Laborgebäude haben neue wärmegedämmte Metalltüren erhalten. Die hofseitigen Fenster im Bereich der Flure des Verwaltungsgebäudes wurden aus Brandschutzgründen ausgebaut. Auf der Nordseite (Hofseite) des Treppenhauses 1 wurden in allen Obergeschossen neue, wärmegedämmte, zweiflügelige Fenstertüren mit Wärmedämmglas und Metallrahmen eingebaut. Diese Fenstertüren ermöglichen dem Nutzer das Einbringen von sperrigen und schweren Ausrüstungen für das Labor (per Kran oder Hubwagen) in alle Gebäudeetagen und können in den Sommermonaten für die Regulierung der Raumtemperatur (Querlüftung) und die zusätzliche natürliche Belichtung des Treppenhauses 1 genutzt werden. Die Scheiben der bereits erneuerten Kunststofffenster im Labor- und Verwaltungsgebäude wurden gemäß Nachweis "Sommerlicher Wärmeschutz" mit reflektierenden Sonnenschutz- und Sichtschutzfolien versehen.
Das Flachdach erhielt einen neuen Dachaufbau mit Wärmedämmung.
Baumaßnahme - konstruktive und bautechnische Besonderheiten
Im 4. Obergeschoss des Laborgebäudes wurde ein neuer, größerer Mehrzweckraum geschaffen. Der Verwaltungsbereich wurde komplett entkernt.
Für die barrierefreie Erschließung des Gebäudes ist ein Aufzug errichtet worden. Das Gebäude wird mit Fernwärme beheizt und ist jetzt mit neuen Heizkörpern ausgestattet. Im Zuge der energetischen Sanierung wurde unter anderem das vorhandene Heizungssystem auf die neuen Raumheizflächen abgeglichen.
Die Beleuchtung wurde erneuert und mit LED-Leuchten ausgeführt.
Für die barrierefreie Erschließung des Gebäudes ist ein Aufzug errichtet worden. Das Gebäude wird mit Fernwärme beheizt und ist jetzt mit neuen Heizkörpern ausgestattet. Im Zuge der energetischen Sanierung wurde unter anderem das vorhandene Heizungssystem auf die neuen Raumheizflächen abgeglichen.
Die Beleuchtung wurde erneuert und mit LED-Leuchten ausgeführt.
Die Baumaßnahme mit insgesamt 4,1 Millionen Euro Gesamtbaukosten wurden mit 1,7 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds "EFRE V - Förderung der Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden" 2014-2020 gefördert.
Planungsdaten Unterbringung des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) in der Außenstelle in Neubrandenburg
Bauherr | Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den BBL M-V, Geschäftsbereich Neubrandenburg |
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Projektleitung | BBL M-V, Geschäftsbereich Neubrandenburg |
Planung und Baubetreuung | Architekturbüro Günter Heinz Neubrandenburg |
Gesamtbaukosten | 4,1 Millionen Euro |
Anteil Förderung EU (EFRE) | 1,7 Millionen Euro |
Baubeginn | 07/2017 |
Bauende | 10/2019 |
Nutzfläche | 1.666 m² |
Brutto-Grundfläche | 3.326 m² |
Bruttorauminhalt | 12.166 m³ |
Stand: 6. November 2019
Betreten verboten! Deshalb hier ein Blick auf die ehemalige Baustelle im 360°-Panorama.
Lageplan LALLF in Neubrandenburg
Links zu diesem Thema
- Aktuell - Verwaltungs- und Laborgebäude in Neubrandenburg feierlich übergeben
- Nachricht im Film zur Baustelle LALLF im Wirtschaftsfenster MV, Folge 516 vom 18. April 2019
- Bauprojekte der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern mit Förderung der Europäischen Union
- Aktuell - Alles nur Fassade