Restaurierung der Treppe beendet
30.11.2018 • Gusseiserne Treppe im Jagdschloss Granitz
Seit dem Beginn der vergangenen Woche wurde im Mittelturm des Jagdschlosses Granitz die gusseisernen Wendeltreppe turnusmäßig restauriert. Bis heute dauerten die Arbeiten an. Ab morgen können Treppe und Aussichtsplattform wieder betreten werden.
Das landeseigene Jagdschloss ist ein touristischer Magnet auf der größten deutschen Insel und befindet sich in Besitz des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Das Schloss hat mehr als 120.000 Besuchern jährlich und wird vom Geschäftsbereich Schwerin des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften (BBL M-V) restauriert, saniert und baulich unterhalten.
Ausbau einer Stufe im Zeitraffer - Arbeiten am 28. November 2018 (zum Starten auf das Bild klicken)
Zu den Aufgaben des BBL M-V gehört u. a. die regelmäßige Kontrolle der gusseisernen Wendeltreppe im Mittelturm des zwischen 1837 und 1846 gebauten Jagdschlosses. Die historische Eisentreppe ist ein wichtiges Beispiel der Eisengusskunst.
In diesem Jahr werden vier Stufen aus der Treppe ausgebaut, die aufgrund ihres aktuellen Schadbildes restauriert werden. Einfach und schnell geht das nicht: Die Treppe ist nach einem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Ohne Weiteres können die Stufen aus einem Treppenlauf nicht entfernt werden - dies würde seine gesamte Konstruktion destabilisieren. Daher wird die Treppe zunächst mit einem eigens für diese Arbeiten gefertigten Gerüst gesichert. Die komplizierte Demontage der Stufen kann dann Stunden dauern. Zuerst werden die mehr als 170 Jahre alten Schrauben gelockert. Vom BBL M-V beauftragte Industriekletterer seilen sich dazu im Turm ab und lösen die Schrauben auf der Unterseite der Stufen. Im weiteren Verlauf der Arbeiten werden drei restaurierte Stufen in die Treppe eingesetzt.
Während bis zur Montage im kommenden Jahr die Schäden an den ausgebauten Stufen beseitigt und diese aufbereitet werden, garantieren Platzhalter aus Aluminium, dass die Treppe in dieser Zeit bestiegen werden kann.
In diesem Jahr werden vier Stufen aus der Treppe ausgebaut, die aufgrund ihres aktuellen Schadbildes restauriert werden. Einfach und schnell geht das nicht: Die Treppe ist nach einem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Ohne Weiteres können die Stufen aus einem Treppenlauf nicht entfernt werden - dies würde seine gesamte Konstruktion destabilisieren. Daher wird die Treppe zunächst mit einem eigens für diese Arbeiten gefertigten Gerüst gesichert. Die komplizierte Demontage der Stufen kann dann Stunden dauern. Zuerst werden die mehr als 170 Jahre alten Schrauben gelockert. Vom BBL M-V beauftragte Industriekletterer seilen sich dazu im Turm ab und lösen die Schrauben auf der Unterseite der Stufen. Im weiteren Verlauf der Arbeiten werden drei restaurierte Stufen in die Treppe eingesetzt.
Während bis zur Montage im kommenden Jahr die Schäden an den ausgebauten Stufen beseitigt und diese aufbereitet werden, garantieren Platzhalter aus Aluminium, dass die Treppe in dieser Zeit bestiegen werden kann.
Hintergrund: Schmuckstück aus Eisen
Seit 1845 schmückt die Wendeltreppe zur Aussichtsplattform des Jagdschlosses den von Karl Friedrich Schinkel entworfenen berühmten Mittelturm. Die selbsttragende Treppe, deren filigran durchbrochene Stufen sich an der Innenwand des Turms emporschwingen, stammt aus der Berliner Maschinenbauanstalt Franz Anton Egells und gilt als wichtiges Zeugnis der preußischen Eisengussindustrie.
Bei Besucherzahlen von bis zu 130.000 Gästen im Jahr ist die berühmte Treppe großen Belastungen ausgesetzt, ihre fein gearbeiteten Stufen leiden unter der dauerhaften Beanspruchung. Der BBL M-V hat die besondere Treppe im Blick und beugt mit der regelmäßigen Restaurierung weiteren Schäden an den Stufen vor. Nur so kann die Zugänglichkeit der Aussichtsplattform gewährt blieben, schließlich kommen viele Gäste gerade wegen der einzigartigen Panoramasicht vom Turm auf das Jagdschloss. Das besondere Erlebnis aus dem Genuss des reichen Blicks und dem Nervenkitzel beim Ersteigen der einzigartigen Treppe soll auch weiterhin jedem schwindelfreien Gast garantiert werden.
Bei Besucherzahlen von bis zu 130.000 Gästen im Jahr ist die berühmte Treppe großen Belastungen ausgesetzt, ihre fein gearbeiteten Stufen leiden unter der dauerhaften Beanspruchung. Der BBL M-V hat die besondere Treppe im Blick und beugt mit der regelmäßigen Restaurierung weiteren Schäden an den Stufen vor. Nur so kann die Zugänglichkeit der Aussichtsplattform gewährt blieben, schließlich kommen viele Gäste gerade wegen der einzigartigen Panoramasicht vom Turm auf das Jagdschloss. Das besondere Erlebnis aus dem Genuss des reichen Blicks und dem Nervenkitzel beim Ersteigen der einzigartigen Treppe soll auch weiterhin jedem schwindelfreien Gast garantiert werden.
Kosten in einem Umfang von 50.000 Euro sind für die Arbeiten an der Treppe und die Restaurierung defekter Stufen in diesem Jahr vorgesehen. Das wird aus dem Landeshaushalt zur Verfügung gestellt und vom BBL M-V geplant, verausgabt und abgerechnet.
Nutzer des Jagdschlosses Granitz ist die landeseigene Behörde der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern (SSGK). Der Museumsbetrieb, Führungen und weitere touristische Angebote liegen in den fachkundigen Händen der Museumspädagogen und Mitarbeitenden des Museumshops.
Nutzer des Jagdschlosses Granitz ist die landeseigene Behörde der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern (SSGK). Der Museumsbetrieb, Führungen und weitere touristische Angebote liegen in den fachkundigen Händen der Museumspädagogen und Mitarbeitenden des Museumshops.