Ein Paternoster für das Institut für Physik.
26.06.2012 • Kunst am Bau
Der vom BBL M-V Geschäftsbereich Rostock initiierte und durchgeführte Wettbewerb für die Kunst am Neubau des Instituts für Physik ist entschieden. Die Ergebnisse wurden heute in der Universitätsbibliothek Rostock verkündet, eine Ausstellung mit den eingereichten Arbeiten eröffnet.

Bereits am vergangenen Donnerstag hatte das Preisgericht die Qual der Wahl, um aus acht eingesandten Arbeiten den Preisträger für den Wettbewerb zu ermitteln. Für den Sieger stehen 44.000 € zur Umsetzung der Kunst nach Fertigstellung des Institutsgebäudes im Herbst 2014 zur Verfügung.
Wie in den vorangegangenen Wettbewerben zum Forschungsgebäude Leben, Licht und Materie und zum Institut für Informatik machten es die Wettbewerbsteilnehmer dem Preisgericht durch ihre komplexen und qualitativ hochwertigen Vorschläge nicht einfach. Gleichwohl trafen die Preisrichter nach Würdigung aller Arbeiten ein einstimmiges Urteil für die Arbeit der Nürnberger Künstler Hannes Arnold und Klaus-Dieter Eichler mit dem Titel "Paternoster".
Beschreibung des Entwurfs
In dem prämierten Kunstwerk unternehmen herausragende Persönlichkeiten unterschiedlicher Epochen der Physik gemeinsam eine Fahrt in einem nostalgisch anmutenden Paternoster. Seine zwei Teile sind so im Treppenhaus angebracht, dass sie sowohl beim hoch- als auch beim herunter Laufen der Treppe und ebenfalls aus dem Aufzug heraus zu sehen sind.
Das Foyer vor dem Hörsaal wird durch eine Vielzahl von physikalischen Experimenten in unterschiedlicher Farbigkeit geprägt. Das in Schwarz-Weiß gehaltene Kunstwerk wirkt dagegen beruhigend und klar. Dadurch behauptet es sich im Raum und wird für die Eintretenden deutlich wahrnehmbar sein.
Die Arbeit kombiniert auf erfrischende Weise mehrere Assoziationsebenen miteinander und hat dabei nicht den Anspruch auch wissenschaftlich sein zu wollen. Es zeigt die Gesichter hinter den Gedanken der Physik, welche fragmentarisch in Ausschnitten von Formeln im Hintergrund der Personen dargestellt sind. Auf diese Weise finden sich für den Betrachter die Physiker und ihre Ideen im stetig kreisenden Auf-und-Ab des Paternosters in einer Art Parallelwelt wieder. Aus dieser scheinbar unendlichen Schleife steigt eine Person mit einem beherzten Sprung aus. Die Gründe dafür erfährt man nicht.
Durch die ausgewählten Persönlichkeiten stellt das Kunstwerk einen nur mittelbaren aber trotzdem starken Bezug zur aktuellen Lehre der Physik her. Die Anordnung des Paternosters in Nachbarschaft zu Treppenhaus und Aufzug schafft gleichzeitig eine humorvolle Beziehung zur direkten architektonischen Umgebung.
Die scheinbar zufällig ausgewählten Wissenschaftler stehen inhaltlich als Wegbereiter oder als direkte Ideengeber für die zukünftige Forschung des Institutes für Physik.
Das Foyer vor dem Hörsaal wird durch eine Vielzahl von physikalischen Experimenten in unterschiedlicher Farbigkeit geprägt. Das in Schwarz-Weiß gehaltene Kunstwerk wirkt dagegen beruhigend und klar. Dadurch behauptet es sich im Raum und wird für die Eintretenden deutlich wahrnehmbar sein.
Die Arbeit kombiniert auf erfrischende Weise mehrere Assoziationsebenen miteinander und hat dabei nicht den Anspruch auch wissenschaftlich sein zu wollen. Es zeigt die Gesichter hinter den Gedanken der Physik, welche fragmentarisch in Ausschnitten von Formeln im Hintergrund der Personen dargestellt sind. Auf diese Weise finden sich für den Betrachter die Physiker und ihre Ideen im stetig kreisenden Auf-und-Ab des Paternosters in einer Art Parallelwelt wieder. Aus dieser scheinbar unendlichen Schleife steigt eine Person mit einem beherzten Sprung aus. Die Gründe dafür erfährt man nicht.
Durch die ausgewählten Persönlichkeiten stellt das Kunstwerk einen nur mittelbaren aber trotzdem starken Bezug zur aktuellen Lehre der Physik her. Die Anordnung des Paternosters in Nachbarschaft zu Treppenhaus und Aufzug schafft gleichzeitig eine humorvolle Beziehung zur direkten architektonischen Umgebung.
Die scheinbar zufällig ausgewählten Wissenschaftler stehen inhaltlich als Wegbereiter oder als direkte Ideengeber für die zukünftige Forschung des Institutes für Physik.
Wettbewerbe des BBL M-V für Kunst am Bau
Diese Wettbewerbsentscheidung zum Neubau des Institutes für Physik war bereits die dritte Entscheidung für insgesamt vier Wettbewerbsentscheide für Kunst am Bau in Gebäuden der Universität Rostock mit einem Auftragsvolumen von insgesamt 158.000 €, die aus dem Landeshaushalt M-V zur Verfügung gestellt werden.
Voraussichtlich im Oktober wird die Entscheidung im Wettbewerb für die Kunst im Foyer des Hauptgebäudes der Universität Rostock am Universitätsplatz fallen.
Voraussichtlich im Oktober wird die Entscheidung im Wettbewerb für die Kunst im Foyer des Hauptgebäudes der Universität Rostock am Universitätsplatz fallen.
Ausstellung
Alle Wettbewerbsbeiträge sind vom 26. Juni 2012 bis zum 13. Juli 2012 im Untergeschoss der Universitätsbibliothek in der Albert-Einstein-Straße 6 in Rostock zu sehen.
Das Preisgericht
- Udo Richter, Künstler und Vorsitzender des Preisgerichts
- Dr. Merete Cobarg, Kunstsachverständige
- Prof. Dr. Stefan Lochbrunner, Vertreter des Nutzers, Institut für Physik der Universität Rostock
- Prof. Dipl.-Ing. Eckhard Gerber, vom BBL M-V beauftragter Architekt der Neubaus Institut für Physik
- Jens Rott, Architekt und Dezernent Portfoliomanagement im BBL M_V
Die Künstler
Folgende Kunstschaffenden wurden vom Kunstsachverständigenausschuss zu diesem Wettbewerb eingeladen:
- Matthias Geitel
- Alexander Rogl
- Horst Gläsker
- Rolf Giegold
- Ruzica Zajec
- Monika Goetz
- Andreas Wolff
- Hannes Arnold und
- Klaus-Dieter Eichler.