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Universität Rostock, Neubau Forschungshalle für die Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik.jpg © Bastmann+Zavracki, Rostock

Forschungshalle I der Universität

25.06.2010 | Fertigstellung

Forschungshalle I der Universität

25.06.2010 | Fertigstellung

Neubau von Forschungsflächen für die Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik

25.06.2010 • Hochschulbau
Mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm Mecklenburg-Vorpommern (ZIP M-V), Konjunkturprogramm II, wurde für die Universität Rostock eine Forschungshalle errichtet. Verantwortlich für das Bauprojekt auf dem Campus Südstadt war der Geschäftsbereich Rostock des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V).

Dringend benötigte Forschungsflächen - mit Neubau realisiert

In der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik werden dringend Forschungsflächen benötigt, die mit einem Neubau realisiert werden sollen. Mit der Baumaßnahme - Neubau von Forschungsflächen 1. Bauabschnitt - finanziert aus dem ZIP M-V, Konjunkturprogramm II, werden zunächst in einem Bauabschnitt Forschungsflächen mit einer genehmigten Hauptnutzfläche von 602 m² errichtet.
Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Betrachtung wurde mit der Aufstellung der Entwurfsunterlage (EW-Bau) zeitgleich ein ganzheitliches Konzept für den 1. und späteren 2. Bauabschnitt aufgestellt.
Bereits im Rahmen der Entwurfsplanung des ersten Bauabschnitts erfolgten die Abstimmungen mit den Trägern öffentlicher Belange (Städtebau, Denkmalpflege) bezüglich eines Gesamtbauwerks und des Einfügens in den Campus und die Umgebungsbebauung.

Gestaltung und Städtebau

Das architektonische Konzept der Forschungshalle sieht die Fortsetzung des quartierprägenden Grünstreifens entlang der Joachim-Jungius-Straße vor. Auf der Liegenschaft der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät (IWF) bildet die Forschungshalle den südöstlichen Abschluss der Bebauung und übernimmt in seiner Ausdehnung die vorhandenen Baufluchten aus der bestehenden Struktur des Campus.
Durch die präsente Lage der Forschungshalle im zukünftigen Eingangsbereich der Gesamtliegenschaft war es besonders wichtig, hier eine prägnante architektonische Lösung zu schaffen. Die Eingangsbereiche der Halle werden daher sehr transparent ausgeführt. Es entsteht, insbesondere im Kontrast zum massiven und klar gegliederten Baukörper, ein offener und angemessener repräsentativer Zugang.

Städtebau und Denkmalschutz

In der Gestaltung der Fassade und der Struktur des Baukörpers ist deutlich die zeitgemäße Formensprache des 21. Jahrhunderts ablesbar. Proportion und Maßstab wahren jedoch die örtliche Gegebenheit und unterstützen den denkmalgeschützten Charakter des Campus. Insbesondere die senkrechte, schlanke Gliederung der Straßenfassade nimmt deutlich Bezug zur gestalterischen Haltung der Nachbargebäude aus den 1960er Jahren.

Funktionalität

Der Entwurf umfasst im Osten eine zweigeschossige Anlage, welche mit einer linear davor positionierten Halle kombiniert wird. Forschungseinheiten, Büroflächen und alle Nebenfunktionen mit geringem Höhenbedarf werden in der zweigeschossigen Zone untergebracht.
Die Hallenzone ermöglicht das Anfahren jeder einzelnen Forschungsfläche mittels eines 5-Tonnen Krans. Ziel ist es, im Rahmen der späteren Erweiterung der Halle um den angedachten 2. Bauabschnitt, den Kran auch in diesem durchfahren zu lassen.
Auf der Galerieebene sind neben den sanitären Einrichtungen und Umkleidebereichen weitere Forschungslabore untergebracht.
Die Anlieferung von Materialien und Geräten wird durch ein an der Nordwestseite des Gebäudes befindliches Falttor realisiert. Die fußläufige Erschließung des Gebäudes wird vornehmlich über einen zentralen Eingang auf der Südostseite des Gebäudes erfolgen und somit hauptsächlich zum Campus der IWF orientiert sein.
Der Bauabschnitt 1 ist bezüglich seiner Gliederung, Funktionalität und Gestaltung im direkten Bezug und in Abstimmung zu einer späteren Erweiterung mit Bauabschnitt 2 entwickelt worden.

Neubau von Forschungsflächen (Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik, Universität Rostock)

Bauherr Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den BBL M-V Geschäftsbereich Rostock
beauftragte Architekten Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbH
Planungsauftrag Entwurfsunterlage-Bau 05/2009
Baubeginn 04/2010
geplantes Bauende 06/2011
genehmigte Kosten
Stand: 25. Juni 2010

Lageplan Forschungshalle I

Rostock Rostock, Joachim-Jungius-Straße

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