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Ansicht der Haupteingangsseite - links der Neubau des Bürotraktes, in der Mitte der sanierte Küchentrakt und rechts der Neubau des Speisetraktes © 2011 Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern

Herrichtung eines Jugendwaldheims

06.12.2011 | Fertigstellung

Herrichtung eines Jugendwaldheims

06.12.2011 | Fertigstellung

Neubau und Instandsetzung des Jugendwaldheims Loppin

06.12.2011 • Allgemeiner Landesbau
Im Wald zwischen Jabel und Plau am See liegt das Jugendwaldheim Loppin. 1900 als Pension gebaut, später zur Ziegelei umgebaut, wurde das Haupthaus als Försterei genutzt und später abgerissen. Bis zur politischen Wende war das Areal Ferienlager und Weiterbildungsstätte für die Staatliche Forstwirtschaft, im Anschluss daran bis 2001 Dienstsitz für das Forstamt Jabel.
Seitdem bietet das idyllisch am See gelegene Jugendwaldheim vielfältige, mit der Natur verbundene Angebote für Schüler, Kinder, Jugendliche und fördert ein Stück Identität und Heimatverbundenheit der Besucher.
Voraussetzung dafür war u. a. die von unserem BBL M-V Geschäftsbereich Neubrandenburg geplante und umgesetzte Baumaßnahme im Auftrag der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern.
Mit den knapp 1,4 Millionen Euro Baukosten wurden ein neues Bettenhaus als Bungalow in Blockbauweise am Waldrand gebaut, die ehemalige alte Försterei abgerissen und an selber Stelle ein Neubau eines Bürotraktes errichtet. Der auf alten Mauern neu gebaute Wirtschaftstrakt schließt sich an, der Neubau des Speise- und Mehrzweckraumes schließt das Ensemble ab und ergänzt damit das ursprüngliche Hauskonzept mit neuer Gliederung und Raumaufteilung.
Mit ökologisch-nachhaltigen Baustoffen, wie z. B. heimischen Hölzer und Tonbaustoffen, konnten wir eine energiesparende Bauweise sichern. Menschen mit Handicap können das Gebäude ohne Einschränkung nutzen, da das Bauprojekt barrierefrei errichtet worden ist. Die Vorgaben des Brandschutzes sind umgesetzt. Verbesserungen des Schallschutzes, z. B. die Großpaneele in der großen Holzdecke des Speisesaals, verbessern die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden des Jugendwaldheimes. Große Fenster sorgen für lichtdurchflutete Räumlichkeiten und steigern damit besonders den Wohlfühlfaktor.

Architektur

Die Gestaltung des Neubaus wurde dem ursprünglichen Hausbestand nachempfunden. Im Verlauf von Westen nach Osten bildet ein Satteldach mit Tonziegeln den oberen Abschluss der rechteckigen Ziegelhausanordnung.
Eine Holzdeckelschalung im Übergang des Daches auf die Putzfassade steht wie die Kiefernholzfenster für den Charakter des natur- und waldverbundenen Projektes. Ziegeldächer aus Ton beleben außerdem den ursprünglichen Charakter der alten Ziegelei am Standort.
Die Häuser erhielten Seminar- und Tagungsräume, neue Sanitärbereiche, neue Haus- und Kommunikationstechnik; Beleuchtungs-, Sicherheits- und Küchentechnik wurden neu installiert.
Die neue energiesparende Haustechnik mit Solarkollektortechnik auf dem Dach unterstützt die Warmwasserbereitung und somit die Versorgung der Nutzer. Die neu installierte Daten- und Netztechnik sichert die Verbindung ins World Wide Web.

Lageplan Neubau und Instandsetzung des Jugendwaldheims Loppin

17194 Jabel, Am Wallberg 17A

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