Neubau für das Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Bundesfinanzverwaltung Dienstort Rostock-Gehlsdorf
07.06.2019 • Bundesbau
Der Geschäftsbereich Schwerin des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) errichtet im Auftrag des Bundes für das Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung Dienstort Rostock-Gehlsdorf einen Neubau.
Allgemeines
Ziel der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist es, die Liegenschaft auch zukünftig weiterzuentwickeln und somit den geplanten zweiten Neubau in das begonnene städtebauliche Konzept unter Berücksichtigung des bereits fertiggestellten ersten Neubaus zu integrieren.
Vor diesem Hintergrund wurde vor Erstellung der Bauunterlage die Anordnung des Neubaus auf der Liegenschaft geprüft. Das Raumprogramm wird in einer ähnlichen Gebäudekubatur umgesetzt. Das Gebäude wird parallel zur Traufe des ersten Neubaus in gleicher Gebäudeflucht angeordnet.
Vor diesem Hintergrund wurde vor Erstellung der Bauunterlage die Anordnung des Neubaus auf der Liegenschaft geprüft. Das Raumprogramm wird in einer ähnlichen Gebäudekubatur umgesetzt. Das Gebäude wird parallel zur Traufe des ersten Neubaus in gleicher Gebäudeflucht angeordnet.
Im Neubau werden Verwaltung einschließlich Gruppenarbeitsräume des Bildungs- und Wissenschaftszentrums der Generalzolldirektion Münster untergebracht.
Entwurf, Konstruktion und Erscheinungsbild
Der Neubau wird auf der Nordostseite parallel zum bereits vorhandenen in einem Abstand von ca. 14 Metern angeordnet. Der Haupteingang wird mit einer vier Meter breiten Zuwegung erschlossen.
Auf der Ost- und Westseite sind jeweils 1,5 Meter breite Zuwegungen zu den Eingangsbereichen und Technikräumen vorgesehen. Für den Außenbereich sind weiterhin eine Ruhezone mit Sitzgelegenheiten, Fahrradstellplätze, ein Behindertenstellplatz sowie ein Stellplatz für Mülltonnen mit Sichtschutz geplant.
Das Gebäude wird in klassischem Massivbau aus Stahlbeton und Mauerwerk errichtet.
Mit der Planung wird der Neubau funktional und nachhaltig in die Entwicklung der Liegenschaft eingebunden und setzt einen weiteren und fortführenden Akzent.
Das Gebäude wird in klassischem Massivbau aus Stahlbeton und Mauerwerk errichtet.
Mit der Planung wird der Neubau funktional und nachhaltig in die Entwicklung der Liegenschaft eingebunden und setzt einen weiteren und fortführenden Akzent.
Mit der Ausführung des Neubaus wird sinngemäß den Anforderungen an das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) entsprochen.
Die Gestaltung der Fassade erfolgt überwiegend in Form einer Vorhangfassade aus Verblendmauerwerk einschließlich Dämmschicht gemäß EnEV.
Dadurch erlangt das Gebäude einen langfristigen Werterhalt und eine Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus aufgrund der hohen Lebenserwartung der Fassade sowie der Möglichkeit, Elemente der Fassade leicht austauschen zu können.
Die Fenster werden in moderner Form eingebaut, deren Rahmen aus Aluminium gefertigt werden. Die Formate der Fenster der Geschosse sind wiederkehrend und bilden die Grundlage eines harmonischen Gesamtbildes. Die Fenstergröße und -teilung wurde so gewählt, dass die Ausleuchtung der Räume mit ausreichend Tageslicht sowie der notwendige Sichtbezug ins Freie gemäß Arbeitsstättenverordnung (ASV) gewährleistet wird.
Um den Empfehlungen für die Planung zur Einhaltung des BNB Standards zu folgen, wurde die personenbezogene Lüftungsrate erhöht. Die Fenster weisen somit eine größere Öffnung auf, als gemäß ASV gefordert.
Der Neubau wird durch den zentralen Eingang mit der zurückspringenden Pfosten-Riegel-Fassade gegliedert. Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über den Windfang und das angrenzende Haupttreppenhaus, welches in einem Zuge die zweite Ebene erreicht. Der zweite Flucht- und Rettungsweg aus dem Obergeschoss führt über ein zentrales Fluchtfenster auf der Nordostseite des Gebäudes.
Der Baukörper erhält ein Flachdach mit einer umlaufenden Attika und einer außenliegenden Entwässerung. Die Gestaltung der Fassade wird mit einem abgestimmten Farbkonzept von außen nach innen zu einem optisch ansprechenden Gesamtbild abgerundet.
Der Neubau wird durch den zentralen Eingang mit der zurückspringenden Pfosten-Riegel-Fassade gegliedert. Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über den Windfang und das angrenzende Haupttreppenhaus, welches in einem Zuge die zweite Ebene erreicht. Der zweite Flucht- und Rettungsweg aus dem Obergeschoss führt über ein zentrales Fluchtfenster auf der Nordostseite des Gebäudes.
Der Baukörper erhält ein Flachdach mit einer umlaufenden Attika und einer außenliegenden Entwässerung. Die Gestaltung der Fassade wird mit einem abgestimmten Farbkonzept von außen nach innen zu einem optisch ansprechenden Gesamtbild abgerundet.
Allgemeine Hinweise zur sinngemäßen Anwendung BNB
Ziel ist die Umsetzung eines sehr schadstoffarmen Gebäudes nach BNB-Steckbrief 3.1.3. Dies bedeutet eine minimale Konzentration der flüchtigen organischen Verbindungen* und Formaldehyd in der Raumluft. Die Beschichtungen der Oberflächen, Grundierungen, Farben und andere Hilfsstoffe sollen nach Möglichkeit lösemittel- und formaldehydfrei sein. Nach Fertigstellung des Gebäudes erfolgt hierzu eine Messung der Innenraumluft.
* TVOC: Total Volatile Organic Compounds
* TVOC: Total Volatile Organic Compounds
Planungsdaten Neubau für das Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung in Rostock-Gehlsdorf
Bauherr | Bundesrepublik, vertreten durch Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern, Geschäftsbereich Schwerin |
---|---|
Gesamtbaukosten | 2 Millionen Euro (Baukosten) und 400.000 Euro (Honorare) |
Baubeginn, Verbesserung des Baugrundes | 05/2019 |
geplante Fertigstellung, inkl. Außenanlagen | 06/2020 |
technische Übergabe | 07/2020 |
Nutzfläche | 620 m² |
beauftragte Architekten | MPP GmbH Architekten + Ingenieure, Rostock |
Stand: 11. Juni 2019