Neubau eines Dienstgebäudes mit Fahrzeughalle für das THW Bad Doberan
25.06.2019 • Bundesbau
In Bad Doberan errichtet der Geschäftsbereich Schwerin des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für den THW Ortsverband Bad Doberan ein neues Dienstgebäude und eine Fahrzeughalle. Die Planung ist im August 2017 bestätigt worden, der Bauauftrag konnte erteilt werden. Im Mai 2018 wurde mit dem Bau begonnen, wobei zunächst die Bodendenkmäler geborgen worden sind. Die technische Übergabe des Gebäudes vom BBL M-V an den Nutzer, das THW, erfolgt nach Abschluss der Arbeiten Anfang Juli 2019.
Nutzungsbeschreibung
Das Technische Hilfswerk (THW) unterhält mit dem Ortsverband Bad Doberan einen technischen Zug, zu dem inklusive Jugendgruppe max. 50 ehrenamtliche Mitglieder gehören.
Im eingeschossigen Dienstgebäude befinden sich der Sozialtrakt, Büros, Schulungs- und Übungsräume sowie technische Räume. Dieses Gebäude ist im Normalbetrieb an höchstens zwei Tagen pro Woche für bis zu 14 Stunden besetzt. Zu diesen festen Dienstzeiten sind abwechselnd bis zu zwanzig Personen mit Büroarbeiten, Schulungen, Übungen und Wartungen im Gebäude beschäftigt.
Bei einer Einsatzlage ist das Gebäude Treffpunkt für die Einsatzkräfte. Die KFZ-Abstellhalle hat acht Einfahrten und ermöglicht damit eine witterungsgeschützte Unterbringung der vorhandenen Fahrzeugtechnik des Ortsverbandes inklusive diverser Anhänger.
In der Regalanlage werden Ersatzteile und Hilfsmittel gelagert. Über der Fahrzeuggrube werden die Fahrzeuge inspiziert sowie Schäden und Mängel aufgenommen. In der Halle werden kleinere Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Fahrgestell, am Aufbau und an der Ausrüstung vorgenommen jedoch keine technischen Wartungen und Arbeiten mit Öl.
Im Außenbereich ist neben den Zufahrts- und Rangierflächen zusätzlicher Platz für das Abstellen zweier weiterer Anhänger vorhanden.
Im eingeschossigen Dienstgebäude befinden sich der Sozialtrakt, Büros, Schulungs- und Übungsräume sowie technische Räume. Dieses Gebäude ist im Normalbetrieb an höchstens zwei Tagen pro Woche für bis zu 14 Stunden besetzt. Zu diesen festen Dienstzeiten sind abwechselnd bis zu zwanzig Personen mit Büroarbeiten, Schulungen, Übungen und Wartungen im Gebäude beschäftigt.
Bei einer Einsatzlage ist das Gebäude Treffpunkt für die Einsatzkräfte. Die KFZ-Abstellhalle hat acht Einfahrten und ermöglicht damit eine witterungsgeschützte Unterbringung der vorhandenen Fahrzeugtechnik des Ortsverbandes inklusive diverser Anhänger.
In der Regalanlage werden Ersatzteile und Hilfsmittel gelagert. Über der Fahrzeuggrube werden die Fahrzeuge inspiziert sowie Schäden und Mängel aufgenommen. In der Halle werden kleinere Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Fahrgestell, am Aufbau und an der Ausrüstung vorgenommen jedoch keine technischen Wartungen und Arbeiten mit Öl.
Im Außenbereich ist neben den Zufahrts- und Rangierflächen zusätzlicher Platz für das Abstellen zweier weiterer Anhänger vorhanden.
Bodendenkmal "Urgeschichtliche Siedlung Bad Doberan"
Zu Beginn der Arbeiten auf dem Baufeld kamen archäologische Funde an das Tageslicht, die eine mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege (LAKD) abgestimmte Aufnahme und Untersuchung nach sich zog. Die bedeutsamen Funde sicherte das LAKD vom Mai 2018 bis Ende Juni 2018.
Auf dem ca. 3.000 m² großen Baufeld wurden insgesamt 441 Befunde lokalisiert und bearbeitet, die ein facettenreiches Bild der ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung in diesem Raum nachzeichnen.
Dazu gehören zwei Gräber aus der Älteren (1.500 bis 1.300 v. Chr.) und der Jüngeren Bronzezeit (1.100 bis 850 v. Chr.). Insbesondere erstes ist mit seiner Bestattung von mindestens sieben Individuen und dem Nachweis ihres gewaltsamen Todes ein Novum in der Urgeschichtsforschung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und erreicht damit einen besonderen Stellenwert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf der Nutzung des Areals als germanische Siedlung aus der Jüngeren Römischen Kaiserzeit (175 bis 375 n. Chr.). Im nordwestlichen Teil des Baufeldes ließ sich ein Arbeitsbereich mit Wirtschaftsgebäuden, Gruben und Zaunanlagen vom Areal des südwestlich gelegenen Platzes abgrenzen, auf dem intensiv verhüttet worden ist und auf dem etliche sogenannte Rennöfen nachgewiesen werden konnten. Die aufgedeckten und untersuchten Strukturen ergänzen die Kenntnis der ausgedehnten germanischen Besiedlung in diesem Raum in ganz besonderer Weise.
Auf dem ca. 3.000 m² großen Baufeld wurden insgesamt 441 Befunde lokalisiert und bearbeitet, die ein facettenreiches Bild der ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung in diesem Raum nachzeichnen.
Dazu gehören zwei Gräber aus der Älteren (1.500 bis 1.300 v. Chr.) und der Jüngeren Bronzezeit (1.100 bis 850 v. Chr.). Insbesondere erstes ist mit seiner Bestattung von mindestens sieben Individuen und dem Nachweis ihres gewaltsamen Todes ein Novum in der Urgeschichtsforschung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und erreicht damit einen besonderen Stellenwert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen lag auf der Nutzung des Areals als germanische Siedlung aus der Jüngeren Römischen Kaiserzeit (175 bis 375 n. Chr.). Im nordwestlichen Teil des Baufeldes ließ sich ein Arbeitsbereich mit Wirtschaftsgebäuden, Gruben und Zaunanlagen vom Areal des südwestlich gelegenen Platzes abgrenzen, auf dem intensiv verhüttet worden ist und auf dem etliche sogenannte Rennöfen nachgewiesen werden konnten. Die aufgedeckten und untersuchten Strukturen ergänzen die Kenntnis der ausgedehnten germanischen Besiedlung in diesem Raum in ganz besonderer Weise.
Bauablauf
Nach dem Abschluss der archäologischen Arbeiten begannen Mitte Juli 2018 die Arbeiten am Rohbau. Nach einem Jahr Bauzeit konnte der Innenausbau im Juni 2019 weitgehend abgeschlossen werden. Die sogenannte Übergabereife ist hergestellt und die Übergabe kann vorbereitet werden.
Die Arbeiten an den Außenanlagen werden fortgeführt, z. B. wird das Schwerlastpflaster verlegt.
Am 2. Juli 2019 wird die Liegenschaft an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und das THW übergeben. Eine feierliche Einweihung ist für Ende August 2019 geplant.
Die Arbeiten an den Außenanlagen werden fortgeführt, z. B. wird das Schwerlastpflaster verlegt.
Am 2. Juli 2019 wird die Liegenschaft an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und das THW übergeben. Eine feierliche Einweihung ist für Ende August 2019 geplant.
Planungsdaten THW Ortsverband Bad Doberan
Baubeginn | 05/2018 |
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Geplantes Bauende | 06/2019 |
Geplante Bauübergabe | 07/2019 |
Nutzfläche Dienstgebäude | 311 m² |
Nutzfläche Fahrzeughalle | 388 m² |
Bruttorauminhalt Dienstgebäude | 1.970 m³ |
Bruttorauminhalt Fahrzeughalle | 2.480 m³ |
Genehmigte Kosten Bau | 1,9 Millionen Euro |
Genehmigte Kosten Honorare | 0,5 Millionen Euro |
Gebäude-und Brandschutzplanung | Rekoplan Nord GmbH, Rostock |
Tragwerksplanung | IB Schlese, Kamin |
Technische Ausrüstung HLS | Hildebrandt & Kindt Ingenieurgesellschaft mbH, Rostock |
Technische Ausrüstung Elt. / IT | Ingenieurgemeinschaft Hellwig / Stier GbR, Rostock |
Tiefbau / Außenanlagen | IB Jörg Heberer, Rostock |
Oberbauleitung | BBL M-V, Geschäftsbereich Schwerin |
Anteil regionaler Firmen | ca. 90 Prozent |
Lageplan Neubau für das THW in Bad Doberan
18209 Bad Doberan, Eikboom 11