Land M-V in aktueller Legislaturperiode fleißig als Bauherr tätig
10.06.2016 • Staatlicher Hochbau 2011 bis 2016
Allein seit 2011 sind über 566 Mio. Euro in den Landesbau investiert worden. Damit sind das Land M-V und sein mit der Planung, Vergabe und Durchführung dieser Bauaufgaben verantwortliche landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) einer der größten Auftraggeber der Bauwirtschaft in unserem Land.
Den größten Anteil hatte einmal mehr der Hochschul- und Klinikbau mit einem Umfang von über 341 Mio. Euro. Das sind wichtige Investitionen in die Zukunft, denn damit wurde die Infrastruktur unserer Universitäten und Hochschulen weiter verbessert. Besonders im Fokus stand in den letzten Jahren der Ausbau des Südstadtcampus in Rostock. Allein der Neubau des Instituts für Physik schlug mit Kosten von fast 50 Mio. Euro zu Buche, hinzu kommt der Forschungsbau für das interdisziplinäre Department Leben, Licht, Materie (Kosten 21,8 Mio. Euro). An der Universität Greifswald konnte das Forschungszentrum Pharmakologie nebst Laborgebäude für Biologie und Pharmazie fertiggestellt werden. Kostenpunkt: 33 Mio. Euro. In Mecklenburg-Vorpommern wird den Wissenschaftlern Forschung und Lehre auf absolutem Spitzenniveau geboten.
Und die nächsten Baustellen sind bereits errichtet. Das derzeit größte Bauprojekt ist der Neubau für die Zentralen Medizinischen Funktionen (ZMF) der Universitätsmedizin Rostock. Mit geplanten Baukosten von 143 Mio. Euro entsteht in der Hansestadt gerade ein modernes Universitätsklinikum, das medizinisch-funktional, organisatorisch und logistisch den hohen Ansprüchen an die Hochleistungsmedizin gerecht wird. Der Neubau wird künftig das Zentrum des Universitätsklinikums auf dem Campus Schillingallee bilden.
Auch in die Polizei- und Justizbauten ist in den vergangenen Jahren kräftig investiert worden. Allem voran die Unterbringung der Polizeidienststellen in der Ulmenstraße in Rostock - und dabei nicht zu vergessen der Ausbau des Standortes in Rostock-Waldeck - sowie die Neubauten (Hafthaus und Sicherungsverwahrung) der Justizvollzugsanstalt in Bützow. Und auch wenn es ein verhältnismäßig kleines Bauprojekt war, soll an dieser Stelle der Neubau des Grundbuchamtes in Greifswald erwähnt sein. Ist dieser Neubau doch Beleg, dass Land und BBL M-V nicht nur viel bauen, sondern auch preisverdächtig schön. Das Grundbuchamt ist nämlich unter den vier Finalisten für den diesjährigen Landesbaupreis in der Kategorie "Bausumme über eine Million Euro". Die Preisverleihung findet am 16. Juni 2016 statt.
Nicht zu vergessen: Zum Landesbau gehören auch die staatlichen Schlösser und Gärten. Und da hatte sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Nicht weniger als vier Schlösser sind umfangreich restauriert worden (Jagdschloss Granitz und Schloss Mirow 2014, Schloss Bothmer 2015 sowie der Ostflügel im Schloss Ludwigslust 2016) und teilweise erstmalig zu besichtigen (Bothmer und Mirow). Rund 80 Mio. Euro sind in die Schlösser und Gärten geflossen. Das ist gut investiertes Geld, denn die Schlösser sind ein wichtiger Beitrag für den Tourismus bei uns im Land. Allein im vergangenen Jahr zählten die Schlösser unseres Landes fast eine halbe Million Gäste. Allen voran natürlich das Schweriner Schloss. Aber auch das Jagdschloss Granitz mit über 100.000 Besucherinnen und Besuchern war ein wahrer Publikumsmagnet. Und bereits im Jahr seiner Neueröffnung lockte Schloss Bothmer über 50.000 Gäste in den Klützer Winkel und übertraf damit deutlich die Erwartungen.
Und zu guter Letzt sei noch ein Bauprojekt genannt, deren offizielle Einweihung unmittelbar bevorsteht: Der Erweiterungsbau des Staatlichen Museums Schwerin. In Rekordzeit ist dieser Neubau realisiert worden, an einem historisch sensiblen Ort und auf schwierigem Baugrund. Das bauliche Ergebnis kann man jetzt schon bestaunen, ab 1. Juli 2016 wird dieser Bau dann auch im Innern mit Leben gefüllt.