
EUROPÄISCHE UNIONEuropäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung des Kulturerbes "Schlösser und Parks"
Schloss Güstrow 6. Bauabschnitt Instandsetzung der Gebäudehülle Südflügel 7. Bauabschnitt Instandsetzung der Gebäudehülle Westflügel 8. Bauabschnitt Instandsetzung der Gebäudehülle Torhaus und Brücke 9. Bauabschnitt Instandsetzung der Gebäudehülle Nordflügel
Instandsetzung der Gebäudehülle am Schloss Güstrow geht weiter
20.09.2021 • Bauprojekte im SBL Schwerin
Die Europäische Union (EU) unterstützt u. a. die Entwicklung strukturschwacher Regionen auf unserem Kontinent. Damit möchte die Gemeinschaft der 27 Mitgliedsländer unterschiedlich stark bzw. schwach entwickelte Gebiete einander angleichen. Einen Teil dieser Investitionen setzen die Staatlichen Bau- und Liegenschaftsämter (SBL) in Mecklenburg-Vorpommern um.
Projektbeschreibung
Das Land Mecklenburg-Vorpommern investiert mit Unterstützung der Europäischen Union aus dem Europäischen Fond zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) 16 Millionen Euro in die denkmalgerechte Restaurierung der Außenhülle für das Schloss Güstrow. Für das Bauprojekt ist das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin verantwortlich, dass zwischenzeitlich die Planung abgeschlossen und genehmigt hat sowie die Vergabeverfahren für die Architekten- und Ingenieurleistungen auf den Weg bringen konnte. Die Restaurierung des Südflügels, des Westflügels, des Torhauses mit der anschließenden Brücke und des Nordflügels kann dann mit der Ausführungsplanung starten.
Der aufwändig verputzte Backsteinbau mit Gestaltungselementen wie Bossenmauerwerk und Säulenordnungen ist einer der bedeutendsten Renaissancebauten Norddeutschlands. Nur wenige Fassadenteile, wie zum Beispiel Schmuckelemente, sind aus Sandstein gefertigt - mit Ausnahme der gesamten Bogengalerie des Südflügels zum Innenhof. Seit der umfangreichen Restaurierung des Schlosses von 1963 bis 1978 sind erhebliche Schäden durch Alterung und Erosion entstanden, die nun behoben werden.
Der aufwändig verputzte Backsteinbau mit Gestaltungselementen wie Bossenmauerwerk und Säulenordnungen ist einer der bedeutendsten Renaissancebauten Norddeutschlands. Nur wenige Fassadenteile, wie zum Beispiel Schmuckelemente, sind aus Sandstein gefertigt - mit Ausnahme der gesamten Bogengalerie des Südflügels zum Innenhof. Seit der umfangreichen Restaurierung des Schlosses von 1963 bis 1978 sind erhebliche Schäden durch Alterung und Erosion entstanden, die nun behoben werden.
Folgende Arbeiten müssen zur Erreichung dieser Ziele durchgeführt werden
Aufbauend auf den in der Entwurfsunterlage-Bau Schloss Güstrow - 5. Bauabschnitt Planungsleistungen Außenhülle des Schlosses - erbrachten Leistungen wird die Bauausführung bearbeitet. Damit werden die in den Voruntersuchungen festgestellten Schäden behoben.
Das bedeutet eine detaillierte Überprüfung der Kartierungen der Schäden, eine umfangreiche Restaurierung der Fassade inklusive kleinerer Erneuerungen und Reparaturen des Putzes, eine Erneuerung/Restaurierung der Holzfenster mit dem Aufbau von erforderlichen Gerüsten und die Herstellung des konstruktiven Anschlusses der Fenster im Innern der Räume.
Die Restaurierung des Sandsteins am Südflügel und der Risalite im Westflügel sind ebenfalls Bestandteil des Bauprojekts. Die gravierenden Feuchtigkeitsschäden am Brückenbauwerk gehen auf Rissbilder zurück, die auf starke nachträgliche Setzungen deuten. Die Tragstruktur muss ebenso restauriert werden wie die Aufbauten des Belages.
Das Dach muss ebenfalls komplett für alle Schlossflügel und das Torhaus umfassend bearbeitet werden. Wo möglich, wird die Wiederverwendung noch zu rettender Dachziegel angestrebt - ansonsten erfolgt eine Deckung auf der reparierten und nach der Schadstoffsanierung teilweise ersetzten Holzkonstruktion in allen Dachräumen.
Der bauliche Brandschutz der Sicherheitsbeleuchtung sowie der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen wird ertüchtigt, Mängel an der Einbruchmelde- und Videoanlage werden soweit notwendig beseitigt.
Die denkmalpflegerische Zielstellung wird erweitert, eine baubegleitende Baudokumentation veranlasst. Durch die museale und touristische Nutzung ist die Nachhaltigkeit des Bauprojekts gewährleistet.
Die Restaurierung des Sandsteins am Südflügel und der Risalite im Westflügel sind ebenfalls Bestandteil des Bauprojekts. Die gravierenden Feuchtigkeitsschäden am Brückenbauwerk gehen auf Rissbilder zurück, die auf starke nachträgliche Setzungen deuten. Die Tragstruktur muss ebenso restauriert werden wie die Aufbauten des Belages.
Das Dach muss ebenfalls komplett für alle Schlossflügel und das Torhaus umfassend bearbeitet werden. Wo möglich, wird die Wiederverwendung noch zu rettender Dachziegel angestrebt - ansonsten erfolgt eine Deckung auf der reparierten und nach der Schadstoffsanierung teilweise ersetzten Holzkonstruktion in allen Dachräumen.
Der bauliche Brandschutz der Sicherheitsbeleuchtung sowie der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen wird ertüchtigt, Mängel an der Einbruchmelde- und Videoanlage werden soweit notwendig beseitigt.
Die denkmalpflegerische Zielstellung wird erweitert, eine baubegleitende Baudokumentation veranlasst. Durch die museale und touristische Nutzung ist die Nachhaltigkeit des Bauprojekts gewährleistet.
Mit der Restaurierung wird das Schloss Güstrow wieder zu einem besonderen touristischen Magnet mit einer Anziehungskraft, die weit über Land Mecklenburg-Vorpommern hinaus reichen wird.
Planungsdaten Instandsetzung Schloss Güstrow
Bauherr | Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das SBL Schwerin |
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Baukosten Außenhülle Schloss und Torhaus (ohne Planung 5. Bauabschnitt) | 16 Millionen Euro |
Baubeginn | November 2019 |
geplantes Bauende | Juli 2023 |
Beauftragtes Planungsbüro | IPROConsult GmbH Dresden |
Stand: 20. September 2021