Herrichtung der Blöcke A und B im Behördenzentrum für das Finanzamt Neubrandenburg
05.07.2010 • Allgemeiner Landesbau
Die Blöcke A und B wurden in einer großen Baumaßnahme von 2007 bis 2010 für die Unterbringung des Finanzamtes saniert. Sie wurden brandschutz-, sicherheits- und wärmeschutztechnisch instandgesetzt sowie barrierefrei erschlossen. Die 5,5 Millionen Euro umfassende Investition des Landes setzte der Geschäftsbereich Neubrandenburg des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) um.
Das Finanzamt Neubrandenburg ist das größte Finanzamt in Mecklenburg-Vorpommern. Block A ist seit Juli 2010 der offizielle Sitz der bundesweit zuständigen Abteilung Rentenempfänger im Ausland (RIA).
Nutzungsgeschichte
Von 1976 bis 1990 war die Bezirksverwaltung Neubrandenburg des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR untergebracht. 1990 übernahm die Regionalverwaltungsbehörde vor Gründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Gebäude. Die Gebäude gingen in den Landesbesitz über und das Behördenzentrum Neubrandenburg wurde gegründet (und die ehemalige Stasi-U-Haft wurde nach einem Umbau als JVA genutzt.)
Das Finanzamt war erster Nutzer in den Blöcken A und B, dazu die Gauck-Behörde weitere Behörden.
Das Finanzamt war erster Nutzer in den Blöcken A und B, dazu die Gauck-Behörde weitere Behörden.
Baubeschreibung
Die Blöcke A und B wurden 1976 als vollunterkellerte sechsgeschossige Bürogebäude in Skelettbauweise errichtet - (vereinheitlichter Geschossbau, aus dem Industriebau stammend, gelenkig gelagerte Stützen mit stabilisierenden Scheiben, alle weiteren Innenwände in Leichtbauweise daher hohe Flexibilität der Innenräume, Vorhangfassade aus Stahlbetonelementen). Diese sind höhenversetzt angeordnet und durch Zwischenbauten (Verbinder) mit einander und dem Block C gekoppelt.
An beiden Blöcken, einschließlich der Verbinder, wurden die Fassade und die Flachdächer in Anlehnung an die Neugestaltung von Block C vollständig saniert. Die alte Vorhangfassade des Verbindungsbaus wurde durch Mauerwerk mit einem Wärmedämmverbundsystem ersetzt. Die für die Architektur der Liegenschaft typische horizontale Gliederung wurde beibehalten. Im Bereich der durchgehenden Fensterbänder ist ein wärmegedämmtes Aluminium-Pfosten-Riegelsystem mit integrierten Aluminium-Fenster-Einsatzelementen und wärmegedämmten Paneelfeldern zum Einsatz gekommen. Vor den Stützen wurden Paneelfelder als Sichtschutz angeordnet.
Um den sommerlichen Wärmeschutz zu gewährleisten sind eine Dreifachverglasung und in kleineren Räumen eine Sonnenschutzverglasung eingesetzt worden. Die Kelleraußenwände der Blöcke A und B wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Ab dem Erdgeschoss sind sie mit zwei unterschiedlichen, hinterlüfteten Fassadensystemen bekleidet. Die Bekleidung im Bereich der Giebel einschließlich der Eckausbildungen besteht aus oberflächenfertigen Eternit-Fassadenplatten über einer mehrschaligen Wandkonstruktion. Die Längswände im Bereich der Brüstungen und des Drempels erhielten eine ebenfalls mehrschalige Hülle mit Putzträgerplatten einschließlich mineralischem Oberputz als Abschluss.
Im Block A wurden das Treppenhaus und das Laternengeschoss erneuert. Das Laternengeschoss dient nicht nur als Aufzugsmaschinenhaus, sondern auch als zweiter Fluchtweg für das 5. Obergeschoss von Block B. Im Keller der Gebäude wurde die bestehende Rollregalanlage erweitert.
Sämtliche Heizleitungen und Heizkörper wurden ausgetauscht und ersetzt. Die veraltete Elektroverkabelung, die Beleuchtung und die Telekommunikationsanlage, inklusive der Übertragungsnetze sind komplett erneuert worden. Das für diese Objekte erarbeitete Brandschutzkonzept wurde umgesetzt, u. a. mit dem Einbau einer Rauchmelde- und Warnanlage, einer Löschwasseranlage "Trocken" und einer Brandmeldeanlage.
An beiden Blöcken, einschließlich der Verbinder, wurden die Fassade und die Flachdächer in Anlehnung an die Neugestaltung von Block C vollständig saniert. Die alte Vorhangfassade des Verbindungsbaus wurde durch Mauerwerk mit einem Wärmedämmverbundsystem ersetzt. Die für die Architektur der Liegenschaft typische horizontale Gliederung wurde beibehalten. Im Bereich der durchgehenden Fensterbänder ist ein wärmegedämmtes Aluminium-Pfosten-Riegelsystem mit integrierten Aluminium-Fenster-Einsatzelementen und wärmegedämmten Paneelfeldern zum Einsatz gekommen. Vor den Stützen wurden Paneelfelder als Sichtschutz angeordnet.
Um den sommerlichen Wärmeschutz zu gewährleisten sind eine Dreifachverglasung und in kleineren Räumen eine Sonnenschutzverglasung eingesetzt worden. Die Kelleraußenwände der Blöcke A und B wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Ab dem Erdgeschoss sind sie mit zwei unterschiedlichen, hinterlüfteten Fassadensystemen bekleidet. Die Bekleidung im Bereich der Giebel einschließlich der Eckausbildungen besteht aus oberflächenfertigen Eternit-Fassadenplatten über einer mehrschaligen Wandkonstruktion. Die Längswände im Bereich der Brüstungen und des Drempels erhielten eine ebenfalls mehrschalige Hülle mit Putzträgerplatten einschließlich mineralischem Oberputz als Abschluss.
Im Block A wurden das Treppenhaus und das Laternengeschoss erneuert. Das Laternengeschoss dient nicht nur als Aufzugsmaschinenhaus, sondern auch als zweiter Fluchtweg für das 5. Obergeschoss von Block B. Im Keller der Gebäude wurde die bestehende Rollregalanlage erweitert.
Sämtliche Heizleitungen und Heizkörper wurden ausgetauscht und ersetzt. Die veraltete Elektroverkabelung, die Beleuchtung und die Telekommunikationsanlage, inklusive der Übertragungsnetze sind komplett erneuert worden. Das für diese Objekte erarbeitete Brandschutzkonzept wurde umgesetzt, u. a. mit dem Einbau einer Rauchmelde- und Warnanlage, einer Löschwasseranlage "Trocken" und einer Brandmeldeanlage.
Bildung von blockweisen Realisierungsabschnitten
Der für die Sanierungsarbeiten notwendige Umzug der Mitarbeitenden erfolgte innerhalb des Behördenzentrums. Nach der Sanierung werden ca. 210 Mitarbeiter des Finanzamtes in den Blöcken A und B tätig sein sowie 94 Mitarbeitende im Block A für Besteuerung der Auslandsrentner (RiA).
Im Block A befinden sich im Erdgeschoss ein modern eingerichteter Schulungsraum mit zwanzig PC-Arbeitsplätzen und ein Seminarraum. Die Räume können von den Behörden der Liegenschaft und vom BBL M-V Geschäftsbereich Neubrandenburg genutzt werden.
Im Block A befinden sich im Erdgeschoss ein modern eingerichteter Schulungsraum mit zwanzig PC-Arbeitsplätzen und ein Seminarraum. Die Räume können von den Behörden der Liegenschaft und vom BBL M-V Geschäftsbereich Neubrandenburg genutzt werden.
Herrichtung Finanzamt im Block A und B
Bauherr | Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den BBL M-V Geschäftsbereich Neubrandenburg |
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Bauüberwachung | BBL M-V Geschäftsbereich Neubrandenburg |
Planung | BBL M-V Geschäftsbereich Neubrandenburg |
Haustechnik | Weidner & Partner Neubrandenburg |
Baukosten | 5,5 Millionen Euro |
Baubeginn | 04.2007 |
Bauende | 06.2010 |
Hauptnutzfläche | 5.985 m² |
Bruttorauminhalt | 33.025 m³ |
Lageplan Herrichtung Finanzamt Neubrandenburg im Block A und B
17033 Neubrandenburg, Neustrelitzer Straße 120