Grundinstandsetzung Block C im Behördenzentrum Neubrandenburg
13.11.2004 • Allgemeiner Landesbau
Das Behördenzentrum Neubrandenburg (BHZ) ist mit ca. 28.000 m² Nutzfläche eine der größten Liegenschaften des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Verantwortlich für die Liegenschaft ist der Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) Geschäftsbereich Neubrandenburg.
Nutzer im Behördenzentrum
Untergebracht sind in den Häusern A bis E folgende Behörden des Landes und des Bundes :
- Haus A Finanzamt Neubrandenburg, Beauftragter für Staasiunterlagen (ehemalige GAUCK-Behörde), Objektverwaltung
- Haus B Finanzamt Neubrandenburg, Amt für Raumordnung und Landesplanung
- Haus C Staatsanwaltschaft (94 Prozent der Fläche), Tierseuchenkasse (6 Prozent der Fläche)
- Haus D grundinstandgesetzt 1998 bis 2002 für 3,7 Millionen Euro Versorgungsamt, Integrationsamt und Hauptfürsorgestelle Amt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit, Landesjugendamt Pädagogisches Regionalinstitut (LISA) Staatliches Schulamt
- Haus G Staatliches Amt für Umwelt und Naturschutz Neubrandenburg, Außenstelle der Polizei Neubrandenburg
- Haus E Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Außenstelle Neubrandenburg (Geologie), Regionalbeirat für Arbeitsmarkt und Strukturentwicklung
Block C
Der Block C wird als Verwaltungsgebäude genutzt und liegt wie die Blöcke A, B und D parallel zur Neustrelitzer Straße auf dem Bethanienberg am Stadteingang aus Richtung Berlin. Seit dem 1. Juli 2004 sind hier die Staatsanwaltschaft und die Tierseuchenkasse angesiedelt.
Konstruktiv stellt das Gebäude eine Stützen-/Riegelkonstruktion mit einem Stahlbetonkern dar, es besteht aus sechs Normal- und zwei Kellergeschossen.
Die Fassadengestaltung wurde dem schon fertiggestellten Block D angepasst und prägt das Erscheinungsbild durch horizontale Fensterbänder. Die Außenwandflächen, die sich in Schaftelemente an den Giebeln (a.) und Brüstungselemente (b.) unterhalb der Fenster gliedern, wurden mit einer Vorhangfassade verkleidet (a. Eternit, b. Putzelemente, Eingangsbereiche mit anthrazitfarbigen Eternitplatten).
Das Dach wurde als wärmegedämmtes Flachdach ausgebildet. Die Fenster und Brandschutztüren sind in pulverbeschichteter Stahl-Alu-Konstruktion gefertigt. Die Bodenbeläge in den Büroräumen bestehen aus Nadelfilz, den Fluren, Funktions- und Archivräumen aus Linoleum, den Treppenhäusern und Eingangsbereichen aus Betonwerkstein.
In den beiden Kellerebenen sind Archive, Technik- und Lagerräume untergebracht, im ersten Kellergeschoss nimmt der Eingangsbereich der Staatsanwaltschaft mit Pförtner und besonderen Funktionsräumen den größten Platz ein.
In einem Teil des Erdgeschoss befindet sich, mit Eingang von der rückwärtigen Seite, die Tierseuchenkasse. Das Gebäude ist über den Haupteingang ebenerdig und barrierefrei zu betreten. Über einen behindertengerechten Personenaufzug sind alle Geschosse zu erreichen, ein behindertengerechtes WC befindet sich im Erdgeschoss.
Konstruktiv stellt das Gebäude eine Stützen-/Riegelkonstruktion mit einem Stahlbetonkern dar, es besteht aus sechs Normal- und zwei Kellergeschossen.
Die Fassadengestaltung wurde dem schon fertiggestellten Block D angepasst und prägt das Erscheinungsbild durch horizontale Fensterbänder. Die Außenwandflächen, die sich in Schaftelemente an den Giebeln (a.) und Brüstungselemente (b.) unterhalb der Fenster gliedern, wurden mit einer Vorhangfassade verkleidet (a. Eternit, b. Putzelemente, Eingangsbereiche mit anthrazitfarbigen Eternitplatten).
Das Dach wurde als wärmegedämmtes Flachdach ausgebildet. Die Fenster und Brandschutztüren sind in pulverbeschichteter Stahl-Alu-Konstruktion gefertigt. Die Bodenbeläge in den Büroräumen bestehen aus Nadelfilz, den Fluren, Funktions- und Archivräumen aus Linoleum, den Treppenhäusern und Eingangsbereichen aus Betonwerkstein.
In den beiden Kellerebenen sind Archive, Technik- und Lagerräume untergebracht, im ersten Kellergeschoss nimmt der Eingangsbereich der Staatsanwaltschaft mit Pförtner und besonderen Funktionsräumen den größten Platz ein.
In einem Teil des Erdgeschoss befindet sich, mit Eingang von der rückwärtigen Seite, die Tierseuchenkasse. Das Gebäude ist über den Haupteingang ebenerdig und barrierefrei zu betreten. Über einen behindertengerechten Personenaufzug sind alle Geschosse zu erreichen, ein behindertengerechtes WC befindet sich im Erdgeschoss.
Die Funkversorgung
Mit der Sanierung des Blockes C wurde auch die Funkantennenanlage der Polizei vom Standort des BBL M-V Geschäftsbereiches Neubrandenburg zum Block C umgesetzt. Der neue Funkraum wurde im 5. Obergeschoss im Bereich des Treppenhauses errichtet, zwei Funkantennenmaste auf dem Dach. Aufgrund des hohen Gebäudestandortes und der Gebäudehöhe sind die Empfangsbedingungen optimal.
Der marode Stahlgittermast neben dem denkmalgeschützten Hauptgebäude des BBL M-V Geschäftsbereiches Neubrandenburg, der bislang als Funkmast diente, wurde demontiert.
Der marode Stahlgittermast neben dem denkmalgeschützten Hauptgebäude des BBL M-V Geschäftsbereiches Neubrandenburg, der bislang als Funkmast diente, wurde demontiert.
Bewirtschaftung und Einsparungseffekte
Im Rahmen der Grundinstandsetzung der Blöcke D und C wurde eine moderne Gebäudeleittechnik (GLT) installiert, wobei neben der Regelung und Steuerung der Heizungs- und Lüftungsanlagen auch diverse Datenpunkte aus der Gebäudetechnik des Behördenzentrums auf die GLT aufgeschaltet wurden.
Zeitgleich mit der Planung der GLT entwickelte die damit beauftragte Firma Kieback & Peter eine Schnittstelle der eigenen GLT-Software mit dem Facility-Management-Programm der Firma speedikon.
In Zusammenarbeit der beiden Firmen mit dem Planungsbüro AIB Neubrandenburg und dem BBL M-V entstand die Idee, die neu entwickelte Schnittstelle im Behördenzentrum in einem Pilotprojekt zu testen, das seit März 2004 in die heiße Erprobungsphase eingetreten ist.
Die Daten werden über DDC3000-Zentralen erfasst, auf der Neutrino-GLT visualisiert, vorverarbeitet und über die neue Schnittstelle automatisch an die Software weitergeleitet.
Die Bedienung des Systems ist nach Aussagen des Objektbetreuers des Behördenzentrums einfach, anwenderfreundlich und leicht zu erlernen.
Im Ergebnis statistischer Auswertungen vor und nach der Grundinstandsetzung kann man feststellen, das die Blöcke C und D nur ca. 50 Prozent der Heizenergiekosten der unsanierten Gebäude verbrauchen, was zu einer Einsparung von 4 Euro je m² pro Jahr führt. Das bedeutet z. B. für Block D einen Einspareffekt an Heizenergie von ca. 18.000 Euro pro Jahr.
Zeitgleich mit der Planung der GLT entwickelte die damit beauftragte Firma Kieback & Peter eine Schnittstelle der eigenen GLT-Software mit dem Facility-Management-Programm der Firma speedikon.
In Zusammenarbeit der beiden Firmen mit dem Planungsbüro AIB Neubrandenburg und dem BBL M-V entstand die Idee, die neu entwickelte Schnittstelle im Behördenzentrum in einem Pilotprojekt zu testen, das seit März 2004 in die heiße Erprobungsphase eingetreten ist.
Die Daten werden über DDC3000-Zentralen erfasst, auf der Neutrino-GLT visualisiert, vorverarbeitet und über die neue Schnittstelle automatisch an die Software weitergeleitet.
Die Bedienung des Systems ist nach Aussagen des Objektbetreuers des Behördenzentrums einfach, anwenderfreundlich und leicht zu erlernen.
Im Ergebnis statistischer Auswertungen vor und nach der Grundinstandsetzung kann man feststellen, das die Blöcke C und D nur ca. 50 Prozent der Heizenergiekosten der unsanierten Gebäude verbrauchen, was zu einer Einsparung von 4 Euro je m² pro Jahr führt. Das bedeutet z. B. für Block D einen Einspareffekt an Heizenergie von ca. 18.000 Euro pro Jahr.
Vor der Grundinstandsetzung des Blockes C wurde in einem ersten Realisierungsabschnitt die Baufreiheit durch Erneuerung der Telekommunikations-Anlage geschaffen.
Behördenzentrum Neubrandenburg - 1. Realisierungsabschnitt
Baukosten 1. RA | 551.000 Euro |
---|---|
Bauzeit 1. RA | 11/2000 bis 12/2001 |
Stand: 13. Juni 2005
Die Grundinstandsetzung Block C begann mit der Fluchtwegsicherung durch Neubau des Treppenhauses im Verbinder zu Block B, Bauzeit 04/2002 bis 11/2002. Die Arbeiten an der Gebäudesubstanz C wurden im Dezember 2002 begonnen.
Behördenzentrum Neubrandenburg - 2. Realisierungsabschnitt
Baukosten 2. RA | 4,6 Millionen Euro |
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Brutto-Grundfläche | 5.069 m² |
Brutto-Rauminhalt | 17.866 m³ |
Baubeginn | 04/2002 |
Übergabe | 06/2004 |
Planung (Hochbau) | bsr- Freie Architekten und Ingenieure Neubrandenburg |
Stand: 13. Juni 2005