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Forschungshalle in Rostock gerichtet

20.01.2020 • Rohbau für Universität Rostock
Der zweite Bauteil einer Forschungshalle wurde in der vergangenen Woche auf dem Campus Südstadt gerichtet. Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock (SBL) bedankte sich als Bauherr mit dem Richtfest bei allen am Bau Beteiligten.
Seit dem 1. Januar 2020 ist das SBL Rostock für das Bauprojekt auf dem Uni-Campus in der Rostocker Südstadt verantwortlich. Carmen-Alina Botezatu begrüßte als Leiterin des SBL Rostock - und damit verantwortliche Vertreterin des Bauherrn - die Gäste des Richtfestes im Rohbau der neuen Forschungshalle. Mit der geplanten Fertigstellung des Bauteils II Ende dieses Jahres werden der Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik (FMS) weitere 1.056 m² Nutzfläche zur Verfügung stehen.

Mit dem Bauteil II werden die räumlichen Bedingungen für die Forschung erheblich verbessert, denn die Forschungsfläche wächst um 165 Prozent auf insgesamt 1.670 m² an. Beide Bauteile bilden nach der Fertigstellung eine gemeinsame Einheit, die beispielsweise mit einer durchgehenden Krananlage bedient werden kann.
Ein Novum bei diesem Richtfest war es, die Richtkrone im Innern des Baukörpers aufzuziehen.
Finanzstaatssekretär Heiko Miraß hob in seinem Grußwort die verbesserten Forschungsbedingungen hervor, die ab dem kommenden Jahr hier vorhanden sein werden - vermutlich in weißer, nahezu klinisch-reiner Umgebung. So ließen sich künftig die gut ausgebildeten Studierenden noch besser in den Werften, Windkraftfirmen und/oder deren Zulieferbetrieben mit Sitz in unserem Bundesland halten.
Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, zauberte zu Beginn seines Grußwortes einen Blumenstrauß für Carmen-Alina Botezatu aus dem Hut, um damit zur Leitung des SBL Rostock zu gratulieren.
Schon Ende der 2000er Jahre vollbrachte der Rektor das "Kunststück", mit dem Bauteil I in das Zukunftsinvestitionsprogramm des Landes (ZIP M-V) aufgenommen werden konnte. Der Geschäftsbereich Rostock des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern setzte das drei Millionen Euro umfassende Bauprojekt bereits zwischen Mai 2009 bis Juni 2011 um.
Seiner Freude über die infrastrukturelle Stärkung der FMS verlieh Dekan Prof. Dr. Hermann Seitz in seinem Grußwort Ausdruck, stehen doch die Universitäten in einem permanenten Wettstreit um die Studierenden.
Nach dem Richtspruch für den Rohbau des 6,1 Millionen Euro umfassenden Bauprojekts, das mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union aus dem Programm EFRE entsteht, trieben Bauherr und Nutzer gemeinsam sechs Nägel in den letzten (symbolischen) Dachsparren ein.
Der Dank der Staatlichen Bau- und Liegenschaftsverwaltung Mecklenburg-Vorpommerns gilt allen am Bau Beteiligten, insbesondere den Bauschaffenden, die bei Wind und Wetter die Arbeiten am Rohbau voran treiben.

Wie die letzten Nägel in den Dachsparren getrieben werden - einfach auf das Bild klicken!

Forschungshalle in Rostock gerichtet Die Nägel werden in den letzten Dachsparren getrieben. © 2020 Christian Hoffmann, Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern

Bauablauf

Nachdem auf dem Baufeld die Kampfmitteluntersuchung abgeschlossen wurde, konnte Anfang 2019 die Baustelle in der Rostocker Südstadt entlang der Joachim-Jungius-Straße eingerichtet werden. Der Rohbau wird im Januar 2020 fertiggestellt. 95 Prozent der Bauleistungen sind bereits vergeben - fast ausschließlich an Auftragnehmer, die aus der Region stammen. Derzeit wird das Dach abgedichtet. Der Innenausbau wird nach der Montage der Winterbauheizung zeitnah beginnen.

Eckdaten Forschungshalle Bauteil II (Universität Rostock, Fakultät Maschinenbau- und Schiffstechnik)

Bauherr Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock
(bis Dezember 2019 BBL M-V Geschäftsbereich Hochschul- und Klinikbau)
Kostenrahmen 6,1 Millionen Euro
davon EU-Anteil (EFRE) 3,7 Millionen Euro
Baubeginn September 2018
Beginn Munitionsuntersuchung Oktober 2018 bis Februar 2019
Beginn Baugrube März 2019
Beginn Rohbau April 2019
Richtfest 14. Januar 2020
geplante Fertigstellung Dezember 2020
Bruttogrundfläche 1.397 m²
Bruttorauminhalt 8.585 m³
Nutzfläche 1.056 m² (inkl. Bauteil 1 = 1.696 m²)
Baugrubenaushub 2.100 m³
verbauter Beton 660 m³ (Ortbeton)
Bewehrungsstahl 110 Tonnen
Fertigteile
Stand: 8. Januar 2020
18059 Rostock, Joachim-Jungius-Straße

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