Neubau Biomedizinisches Forschungszentrum, Universität Rostock
12.12.2005 • Hochschulbau
Das äußere Erscheinungsbild des Neubaus spielt mit dem Motiv der Membrane. Die Außenhaut umspannt mit seiner organischen Form die komplexen Organisationszusammenhänge im Inneren des Gebäudes. Verantwortlich für das Bauprojekt war der Geschäftsbereich Rostock des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V).
Modernes "Pantoffeltierchen"
Der Neubau für das Biomedizinischen Forschungszentrums ist ein viergeschossiger Baukörper, der auf dem Grundstück zwischen dem Institutgebäude Schillingallee und der städtischen Sporthalle unterzubringen war. Um eine geordnete städtebauliche Lösung zu erhalten, wurde auf die vorhandenen Gebäude wie das Institutsgebäude oder die Klinik für Innere Medizin keine baukörperliche Antwort gegeben, die sich an die Architektursprache der fünfziger Jahre anlehnt. Auf Grund dessen ist eine Gebäudeform gewählt worden, die keine vorhandenen Gebäudekanten aufnimmt, sie erinnert vielmehr an ein "Pantoffeltierchen", was sich in den angrenzenden grünen Sportbereich einfügt.
Die Gebäudeteile der Universität und der Kommune sind funktional als Einzelgebäude konzipiert; beide Gebäudeteile bilden jedoch eine Gesamtfigur. Die innere Struktur beider Gebäudeteile ist gleichartig angelegt; Flure und Eingangsbereiche ergänzen sich formal und organisatorisch zu übergreifenden und zusammenhängenden Bereichen.
Das äußere Erscheinungsbild des Neubaus spielt mit dem Motiv der Membrane. Die Außenhaut umspannt mit seiner organischen Form die komplexen Organisationszusammenhänge im Inneren des Gebäudes.
Der Hauptzugang in das Gebäude erfolgt über die zentrale Eingangshalle die ein offenes, viergeschossige Atrium ist. Von der Halle aus ist die weitere Erschließung der Etagen über ein Treppenhaus bzw. einen Aufzug. Auf der Rückseite des Gebäudes erfolgt die Anlieferung und Entsorgung.
Der Gebäudeteil der Universität ist mit dem städtischen Gebäudeteil über eine geschlossene Verbindungsbrücke im 2. Obergeschoss verbunden. Die hochtechnisierten Laborbereiche sind U-förmig um ein zentrales Atrium organisiert. Die 1.200 m² Nutzfläche verteilt sich auf ein Kellergeschoß und vier Ebenen über Geländeniveau. Das Untergeschoß ist überwiegend mit Technikräumen belegt.
BMFZ - Planungs- und Kostendaten, kommunaler Teil
Planungsauftrag | 09.2001 |
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Baubeginn | 07.2003 |
Bauende | 11.2005 |
Architekten | Deubzer König, Berlin |
Kosten | 23,3 Millionen Euro |
davon Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern,davon ca. 65% aus Mitteln der EU | 19,2 Millionen Euro |
Laborfläche S 2 | 1.700 m² |
Reinraumlabore | 790 m² |
Büroflächen | 570 m² |
Seminar- und Infoflächen | 200 m² |
Sonderflächen (Lager, Archive, etc.) | 950 m² |
BMFZ - Planungs- und Kostendaten, Landesteil
Planungsauftrag | 09.2001 |
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Baubeginn | 08.2003 |
Richtfest | 05.2004 |
Bauende | 11.2005 |
Übergabe und Eröffnung | 12.2005 |
Architekten | Deubzer König, Berlin |
Laborflächen für Forschung | 1.200 m² |
Lagerflächen | 100 m² |
Bruttorauminhalt | 13.166 m³ |
Gesamtbaukosten | 7,4 Millionen Euro |
Ersteinrichtung | 0,5 Millionen Euro |
Gesamtkosten | 7,9 Millionen Euro |