Biomedicum - Wettbewerb für Kunst am Bau entschieden
22.03.2021 • Universitätsmedizin Rostock (UMR), Biomedicum
Das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Rostock (SBL) setzt derzeit das 22 Millionen Euro umfassende Neubauprojekt auf dem Campus Schillingallee um. Das Land Mecklenburg-Vorpommern gibt Kunstschaffenden die Möglichkeit, ein Kunstwerk in dem Gebäude zu installieren. Die Auswahl erfolgt über einen Wettbewerb, den das SBL Rostock durchführt und der in der vergangenen Woche entschieden worden ist.
Drei Wochen nach Entscheidung der Jury über die Kunst am Bau der Zentralen Medizinischen Funktionen (ZMF) fand am 18. März 2021 die nächste Jurysitzung zu einem Kunstwettbewerb für die UMR statt. Zur Entscheidung stand eine Kunst am Bau für das im Bau befindliche Biomedicum.
Anders als beim Wettbewerb für die ZMF, der mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren durchgeführt wurde, handelte es sich beim Biomedicum um einen sogenannten Einladungswettbewerb.
Der Sachverständigenausschuss hatte beschlossen, fünf Kunstschaffende zur Teilnahme am Wettbewerb einzuladen. Der Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern unterstützte dabei und so konnten drei Künstler, eine Künstlerin und ein Künstlerduo gefunden werden, die vom SBL Rostock eingeladen wurden und die sich zur Abgabe von Entwürfen bereit erklärt hatten.
Dadurch war es möglich, den Wettbewerb in Rekordzeit durchzuführen - zwischen dem ersten Meeting am 12. Januar 2021 und Sitzung des Preisgerichts am 18. März 2021 vergingen nur zwei Monate und der Gewinner konnte präsentiert werden. Das Ergebnis konnte unter anderem auf Grund der guten und unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Projektleiterin des SBL Rostock Ulrike Preßler und dem mit der Planung und Bauausführung beauftragten Architekturbüro MHB Architekten + Ingenieure GmbH erreicht werden.
Die Sitzung des Preisgerichtes
Hans-Hinrich Voß vom SBL Rostock bereitete den Wettbewerb vor und führte die Vorprüfung der eingereichten Entwürfe im Hinblick auf Einhaltung der formalen sowie inhaltlichen Anforderungen durch. Das Ergebnis der Vorprüfung wurde zu Beginn der Preisgerichtssitzung im Dienstgebäude des SBL Rostock, dem Ausrichter des Wettbewerbs, vorgetragen und die fünf anonymisierten Entwürfe vorgestellt.
Vier Fach- und drei Sachpreisrichter ermittelten in einer etwa dreistündigen Sitzung den Gewinner.
Unter dem Vorsitz von Robert Günther, bildender Künstler aus Lychen, nahm die Jury ihre Arbeit auf und diskutierte die ausgestellten Entwürfe.
Anhand der Präsentationen konnten sich die Fach- und Sachpreisrichter*innen im Atrium des SBL in der Wallstraße 2 in Rostock ein Bild über die künstlerischen Ideen machen und nach drei Wertungsrunden einen Siegerentwurf küren.
Die Entscheidung für den besten Wettbewerbsbeitrag fiel mit 6 zu 1 Stimmen auf den Künstler Udo Rathke aus Plüschow mit seinem Entwurf "panta rhei", einer Installation aus mehrfarbigen LED-Lichtbändern.
Die Jury beschreibt den Wettbewerbsbeitrag "...als einen Entwurf, der sich vor allen dadurch auszeichnet, dass er Bezug nimmt sowohl auf die im Gebäude stattfindenden Lehr- und Forschungsprozesse als auch auf das architektonische Gestaltungskonzept.
Die künstlerische Idee des Entwurfs bereichert die ansonsten sachliche und reduzierte architektonische Gestaltung des Gebäudes."
Der zeitlich gestraffte Wettbewerb soll seine Fortsetzung finden, indem die Kunst auf der gewählten Fläche im Lichthof des Biomedicum zügig bis Juni 2021 installiert wird. Dann werden die wellenartigen Formen des Kunstwerkes die gestalterische Idee der parallelen Linienführung in den Verkleidungen der Unterdecken und integrierten Leuchtstoffröhren aufnehmen. Mit starker Leuchtkraft der farbintensiven RGB-Farben wird ein reizvoller Kontrast zum grauen Sichtbeton der Installationsfläche entstehen.
Prof. Dr. Emil Reisinger von der UMR freut sich als Mitglied des Preisgerichtes gemeinsam mit Carmen-Alina Botezatu über die Aufwertung des ersten Neubaus für die Medizinische Fakultät auf dem Campus Schillingallee: "Mit der künstlerischen Idee wird die Verbindung aller im Biomedicum Forschenden und Lehrenden geschaffen. Der dauerhafte Wandel als Grundpfeiler der Forschung wird im Kunstwerk "panta rhei" eindrucksvoll interpretiert." so die Leiterin des SBL Rostock.
Prof. Dr. Emil Reisinger von der UMR freut sich als Mitglied des Preisgerichtes gemeinsam mit Carmen-Alina Botezatu über die Aufwertung des ersten Neubaus für die Medizinische Fakultät auf dem Campus Schillingallee: "Mit der künstlerischen Idee wird die Verbindung aller im Biomedicum Forschenden und Lehrenden geschaffen. Der dauerhafte Wandel als Grundpfeiler der Forschung wird im Kunstwerk "panta rhei" eindrucksvoll interpretiert." so die Leiterin des SBL Rostock.
Klicken Sie in das Bild und schauen beim Preisgericht vorbei!
Biomedicum der Universitätsmedizin Rostock
18059 Rostock, Kopernikusstraße