

Investition in Wachstum und Beschäftigung
Förderung der Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden
Behördenzentrum Rostock, Blücherstraße 1-3 Unterbringung von Landesdienststellen
Behördenzentrum Rostock, Blücherstraße 1-3 Unterbringung von Landesdienststellen
26.03.2019 • EFRE im BBL M-V
Der landeseigene Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) plant in der Blücherstraße 1-3 der Hansestadt Rostock die Errichtung eines Behördenzentrums für vier Landesbehörden. Die Liegenschaft wird umfassend grundsaniert.
Das 44 Millionen Euro umfassende Bauprojekt setzt der Geschäftsbereich Neubrandenburg des BBL M-V im Auftrag des Landes M-V um. Mit der Herrichtung können perspektivisch die Anmietungen an Standorten in Rostock sowie in Bützow aufgegeben und in der Innenstadt Rostocks zusammengeführt werden.
Gleichzeitig wird ein markantes und das Stadtbild prägende Gebäude der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erhalten. Dazu gehört die Sanierung und funktionelle Wiederbelegung des jetzt leerstehenden Gebäudes, der ehemaligen Polizeidirektion, aus den 1950er Jahren sowie die Ergänzung des Gebäudeensembles durch zwei Erweiterungsbauten.
Gleichzeitig wird ein markantes und das Stadtbild prägende Gebäude der Hanse- und Universitätsstadt Rostock erhalten. Dazu gehört die Sanierung und funktionelle Wiederbelegung des jetzt leerstehenden Gebäudes, der ehemaligen Polizeidirektion, aus den 1950er Jahren sowie die Ergänzung des Gebäudeensembles durch zwei Erweiterungsbauten.
Grundidee für die Gesamtplanung ist der städtebauliche Ansatz mit der Wiederherstellung der Quartiersstruktur durch die straßenbegleitende Anordnung der Neubauten in der Ferdinandstraße und der Straße Zum Güterbahnhof. Ein weiterer Entwurfsansatz ist "das Grüne U" mit der städtebaulichen Einbeziehung der angrenzenden Grünbereiche sowie der Realisierung eines Konzeptes zur Nachhaltigkeit für das Gebäudeensemble in den Gebäudekörpern, den Freianlagen und der energetischen Funktionalität.
Die ursprüngliche Blockrand-Struktur des Quartiers wird wiederhergestellt und eine Ablesbarkeit und separate Adressbildung der Landesämter sowie Flexibilität und Fähigkeit zur Umnutzung der inneren Struktur der Gebäude geschaffen.
Die Fassaden werden im ursprünglichen Erscheinungsbild erhalten bzw. saniert. Die Gebäude werden barrierefreie erschlossen.
Unter Einsatz regenerativer Energien mit einer Geothermie- und einer Photovoltaikanlage wird ein energieoptimierter und langfristig wirtschaftlicher Betrieb des Gebäudes gesichert.
Der Nutzer erhält Räumlichkeiten, welche genau auf die Bedürfnisse wie z. B. Laborräume zugeschnitten sind. Die Räume entsprechen den neuesten Standards hinsichtlich der IT-Infrastruktur. Der Innenhof wird als "grüne Oase" gestaltet, um u. a. für Pausenzeiten eine ansprechende Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Die ursprüngliche Blockrand-Struktur des Quartiers wird wiederhergestellt und eine Ablesbarkeit und separate Adressbildung der Landesämter sowie Flexibilität und Fähigkeit zur Umnutzung der inneren Struktur der Gebäude geschaffen.
Die Fassaden werden im ursprünglichen Erscheinungsbild erhalten bzw. saniert. Die Gebäude werden barrierefreie erschlossen.
Unter Einsatz regenerativer Energien mit einer Geothermie- und einer Photovoltaikanlage wird ein energieoptimierter und langfristig wirtschaftlicher Betrieb des Gebäudes gesichert.
Der Nutzer erhält Räumlichkeiten, welche genau auf die Bedürfnisse wie z. B. Laborräume zugeschnitten sind. Die Räume entsprechen den neuesten Standards hinsichtlich der IT-Infrastruktur. Der Innenhof wird als "grüne Oase" gestaltet, um u. a. für Pausenzeiten eine ansprechende Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Landesbehörden im BHZ
- Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS)
- Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt - Mittleres Mecklenburg (StALU-MM)
- Landesamt für Verkehr und Straßenbau (LS)
- Amt für Raumordnung und Landesplanung - Region Rostock (AfRL-RR)
Historie des Gebäudes
Das Bestandsgebäude wurde in den 1950er Jahren errichtet. Der Baustil des Bestandes ist dem sozialistischen Klassizismus zuzuordnen. In Rostock wurde der sozialistische Klassizismus mit Formelementen der norddeutschen Backsteingotik kombiniert.
Architektur des Gebäudes
Seitens der Hanse- und Universitätsstadt Rostock besteht für das Bestandsgebäude die städtebauliche und denkmalpflegerische Vorgabe, dieses in seinen vom Straßenraum einsehbaren Fassaden grundsätzlich in seinem ursprünglichen Erscheinungsbild bis hin zur Ausbildung der Details zu erhalten.
Die beiden Neubauten nehmen in ihrem äußeren Erscheinungsbild - differenziert nach der Straßenlage zur Ferdinandstraße und Zum Güterbahnhof - die Prinzipien der Gestaltung des Bestandsgebäudes auf und interpretieren diese sowohl mit zeitgemäßer Struktur der Fassade als auch den gewählten Materialien. Eine Ensemblewirkung mit dem Bestand wird durch eine Aufnahme und Fortführung von senkrechten Gliederung der Fassade und Formaten der Fenster bei moderner zeitgenössischer Architektursprache erreicht.
Die Neubaukörper von Haus 4 und 5 sind ablesbar in Teilvolumen entsprechend den inneren Nutzung strukturiert und differenziert, welche sich mit den Dimensionen der Volumina des Bestandes decken.
Vertikale Erschließungen, horizontale Verbindungen und offene Kommunikationszonen werden von Büro- und Labornutzungen auch in der Gliederung der Fassade, Transparenz und in der Materialität abgesetzt.
Bezüglich der Fassaden der Neubauten bestehen keine vom Entwurf abweichenden Forderungen seitens der Stadtplanung und der Denkmalpflege der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
Hinsichtlich der Topografie des Geländes erfolgt die Einbindung der Neubauten so, dass eine gute optische und funktionale Anbindung an den Standort und den Bestand gegeben ist.
Die beiden Neubauten nehmen in ihrem äußeren Erscheinungsbild - differenziert nach der Straßenlage zur Ferdinandstraße und Zum Güterbahnhof - die Prinzipien der Gestaltung des Bestandsgebäudes auf und interpretieren diese sowohl mit zeitgemäßer Struktur der Fassade als auch den gewählten Materialien. Eine Ensemblewirkung mit dem Bestand wird durch eine Aufnahme und Fortführung von senkrechten Gliederung der Fassade und Formaten der Fenster bei moderner zeitgenössischer Architektursprache erreicht.
Die Neubaukörper von Haus 4 und 5 sind ablesbar in Teilvolumen entsprechend den inneren Nutzung strukturiert und differenziert, welche sich mit den Dimensionen der Volumina des Bestandes decken.
Vertikale Erschließungen, horizontale Verbindungen und offene Kommunikationszonen werden von Büro- und Labornutzungen auch in der Gliederung der Fassade, Transparenz und in der Materialität abgesetzt.
Bezüglich der Fassaden der Neubauten bestehen keine vom Entwurf abweichenden Forderungen seitens der Stadtplanung und der Denkmalpflege der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
Hinsichtlich der Topografie des Geländes erfolgt die Einbindung der Neubauten so, dass eine gute optische und funktionale Anbindung an den Standort und den Bestand gegeben ist.
Gebäudetechnik
Der Planung liegt ein Energiekonzept zugrunde, welches mittels Errichtung einer Geothermieanlage sowie einer Photovoltaikanlage Umsetzung findet. Das Bestandsgebäude wird umfangreich saniert und damit die energetische Qualität bedeutend verbessert.
Die Berechnungen gemäß EnEV / DIN V 18599 belegen, dass der Anforderungswert an den Primärenergiebedarf um 64,3 Prozent unterschritten wird und die Anforderungswerte an die Höchstwerte der Koeffizienten des Wärmedurchgang um mindestens 20 Prozent unterschritten werden.
Die Energie für allgemeinen Strom, Beleuchtung, Wärmepumpe, Lüftungsgeräte und Wasserpumpen erfolgt über eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage.
Das BHZ wird komplett mit LED beleuchtet.
Das Archiv erhält eine Anlage zur Be- und Entlüftung in Verbindung mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung.
Die Abwärme aus den Serverräumen wird zur Beheizung genutzt; die Kühlung der Serverräume außerhalb der Heizperiode erfolgt über eine Kompressionskältemaschine, die sehr energieeffizient über die Geothermieanlage rückgekühlt werden.
Durch Nutzung von Erdwärme erfolgt die Beheizung mittels einer Wärmepumpe in Verbindung mit Sonden im Erdreich.
Die Berechnungen gemäß EnEV / DIN V 18599 belegen, dass der Anforderungswert an den Primärenergiebedarf um 64,3 Prozent unterschritten wird und die Anforderungswerte an die Höchstwerte der Koeffizienten des Wärmedurchgang um mindestens 20 Prozent unterschritten werden.
Die Energie für allgemeinen Strom, Beleuchtung, Wärmepumpe, Lüftungsgeräte und Wasserpumpen erfolgt über eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage.
Das BHZ wird komplett mit LED beleuchtet.
Das Archiv erhält eine Anlage zur Be- und Entlüftung in Verbindung mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung.
Die Abwärme aus den Serverräumen wird zur Beheizung genutzt; die Kühlung der Serverräume außerhalb der Heizperiode erfolgt über eine Kompressionskältemaschine, die sehr energieeffizient über die Geothermieanlage rückgekühlt werden.
Durch Nutzung von Erdwärme erfolgt die Beheizung mittels einer Wärmepumpe in Verbindung mit Sonden im Erdreich.
Planungsdaten Behördenzentrum Rostock - Unterbringung Landesdienststellen Rostock, Blücherstraße 1-3
Bauherr | Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das SBL Neubrandenburg |
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Projektleitung | SBL Neubrandenburg |
Planung Hochbau und Baubetreuung | ARGE buttler brenncke architekten, Rostock/Schwerin |
Planung Haustechnik | ZWP AG, Berlin |
Tragwerksplanung | Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH, Berlin |
Planung Tiefbau/Außenanlagen | KULTA GmbH, Güstrow |
Energiekonzept | IPJ Ingenieure GmbH, Hamburg |
Akustik | Akustikbüro Schroeder und Lange, Rostock |
Umwelt/Schadstoffe | URST Umwelt- und Rohstoff-Technologie, Greifswald |
Brandschutz | Hagen Ingenieure GmbH, Stralsund |
Gesamtbaukosten inklusive Nachtrag | 58,2 Millionen Euro |
Kampfmittelberäumung und Gebäudeabbrüche | 08/2018 |
Baubeginn | 12/2019 |
geplantes Bauende | 09/2024 |
Netto-Raumfläche | 15.562 m² |
Bruttogrundfläche | 20.205 m³ |
Bruttorauminhalt | 77.624 m³ |
Stand: 21. September 2022