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Bauarbeiten beginnen, Bohrpfähle werden gesetzt

05.03.2019 • Justizzentrum Greifswald
Die Arbeiten am Justizzentrum in Greifswald haben begonnen. Das Baufeld an der Domstraße ist bereits eingezäunt und die vorbereitenden Arbeiten im Erdreich sind abgeschlossen. Im März werden die ersten der 214 Bohrpfähle in den Baugrund getrieben.
Das neue Dienstgebäude für die Justiz im historischen Stadtkern der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald wird auf sicherem Grund und Boden stehen. Umfangreiche Sicherungsarbeiten für das unterkellerte Gebäude sind dafür erforderlich. In enger Abstimmung und mit Beteilung der Denkmalpflege werden die Tiefbauarbeiten ausgeführt, da im historischen Altstadtkern mit Funden gerechnet werden kann. Zunächst wird in den kommenden Woche entlang der Außenkante des Neubaus eine Reihe von 5 bis 8 Meter langen Bohrpfählen gesetzt.

Umzug aus angemieteten Räumen

In einer geplanten Bauzeit von zwei Jahren erweitert der BBL M-V mit der 18,5 Millionen Euro umfassenden Investition aus dem Landeshaushalt den Standort um ein Dienstgebäude für drei der höchsten zivilen Gerichte des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Verfassungsgericht, Oberverwaltungsgericht und Finanzgericht werden nach Fertigstellung hier Rechtspflege betreiben und Recht sprechen. Das Amtsgericht wird aus den angemieteten Räumlichkeiten in der Langen Straße in das Justizzentrum ziehen. Das Verwaltungsgericht wird ebenfalls in den Neubau einziehen.

Erweiterung wurde geplant

Bereits mit dem 2015 fertiggestellten Neubau für das Grundbuchamt sind die Weichen für die jetzige Erweiterung gestellt worden. An der südlichen Fassade des Grundbuchamtes wird nunmehr ein nicht unterkellerter Baukörper ergänzt, der sicher auf einer Bodenplatte steht, die von 14 Bohrpfählen getragen wird. Für diese 90 Zentimeter dicken und 8 Meter langen Bohrpfähle werden 90 Kubikmeter Beton und fast 6 Tonnen Stahl für die Bewehrung verbaut.
An diese Erweiterung schließt sich im 90°-Winkel entlang der historischen Stadtmauer der Baukörper an, der mit einer Wand aus 214 Bohrpfählen unterkellert sein wird, für die fast 1.100 Kubikmeter Beton und 37,5 Tonnen Stahl für die Bewehrung verbaut werden. Sobald die Bohrpfahlwand sicher steht, werden 5.600 Tonnen Erdreich ausgehoben. Die etwa 30 Zentimeter starke Bodenplatte wird dann gelegt und schließt den Baukörper nach unten ab. Ab dann wächst der Neubau bis in eine Höhe von 18,5 Meter, bevor im kommenden Jahr das Richtfest gefeiert werden wird.

360°-Panorama - klicken Sie in das Bild und schauen sich auf der Baustelle um!

Bohrpfähle werden gesetzt 360°-Panorama - schauen Sie sich auf dem Baufeld um! © 2019 Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern

Digitaler Rundflug über das geplante Justizzentrum in Greifswald

Digitaler Rundflug um das geplante Justizzentrum in Greifswald So wird das neue Justizzentrum in Greifswalds Innenstadt aussehen. © 2018 Buttler Architekten Rostock

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