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Bald "Lichtstreifen" in der Rostocker Gartenstadt

15.05.2007 • Bundespolizeiamt Rostock, Kunst am Bau
Unter dieses Motto stellte der Künstler Hartmut Hornung seinen Beitrag für den Wettbewerb "Illumination", der heute vom Preisgericht mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. Den Wettbewerb lobte der Geschäftsbereich Rostock des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) aus, der auch für das Bauprojekt verantwortlich ist.

Die Ansprüche an die Baukultur sind hoch

Von öffentlichen Auftraggebern wird zudem erwartet, daß sie in besonderem Maße das baukulturelle Erbe bewahren und entwickeln. Dieser Verantwortung stellt sich der Betrieb für Bau und Liegenschaften.
Bei Neubaumaßnahmen des Bundes, aber auch des Landes, wird - abhängig vom Bauvolumen - Künstlern die Möglichkeit gegeben, Kunst in einen Zusammenhang mit dem Gebäude, der Liegenschaft oder der Nutzung zu bringen. Der Bund wird vom Betrieb für Bau und Liegenschaften als Bauherr vertreten.
Für die Kunst am Neubau des Bundespolizeiamtes in Rostock sind vom Bund rund 55.000 € für einen Wettbewerb "Kunst am Bau" ausgeschrieben worden. Heute wurde im BBL M-V, Geschäftsbereich Rostock, von einem Preisgericht der Entwurf "Lichtstreifen" des Künstlers Hartmut Hornung aus Ahlbeck mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das Preisgericht hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht - sehr knapp unterlegen war der Entwurf der Künstlerin Dana Bandau aus Rostock.

Ab dem 11. Juni bis zum 6. Juli 2007 können Sie sich die Entwürfe, Modelle und Präsentationen der KünstlerInnen ansehen. Der Geschäftsbereich Rostock des BBL M-V lädt Sie dazu sehr herzlich zu den normalen Geschäftszeiten ein.
Ort: Rostock, Wallstraße 2, Haus 3

Überzeugende "Lichtstreifen"

Der Entwurf nimmt die Architektur des Gebäudes auf und führt sie im gläsernen, transparenten Zwischenbau fort, der den sanierten Altbau und den Neubau miteinander verbindet. Nicht nur damit überzeugte der Künstler das Preisgericht. Die Anordnung der Streifen beiderseits - in sich zur Mitte hin verringernden Abständen - führt zu einer tiefendimensionalen Wirkung, die auch von außen wahrnehmbar ist. Zur Nachtzeit ist diese Installation durch blaues Licht hinter dem Eingangs-"Kubus" erlebbar.

Eine Frage des Standpunktes

Dieser frische und mutige Entwurf der Künstlerin Dana Bandau von aurelia design Rostock "besticht durch seine gute Idee", so Uwe Jannsen vom BBL M-V, Vorsitzender des Preisgerichtes. Von vier verschiedenen Standpunkten sind geometrische Figuren in markanten Farben in dem gläseren Zwischenbau erkennbar. Verändert man seinen Standpunkt, so wird scheinbar die Ordnung aufgehoben und die geometrischen Figuren zerfallen.
"Das Spiel mit der Perspektive" so der Architekt Stephan Bastmann, gibt Besuchern und Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mit der Kunst aber auch mit seinem Standpunkt zu beschäftigen.
"Die Arbeit des Preisgerichtes habe ich als sehr positiv und an der Sache orientiert empfunden. Im Ergebnis einer angenehm offenen und von vielen Meinungen bestimmten Diskussion haben wir eine Entscheidung getroffen. Die Bundespolizeiliegenschaft in der Kopernikusstraße wird eine dezente künstlerische Gestaltung rund um das Thema Licht erhalten, die die Architektur und die Wirkung des Gebäudes unterstreicht. Ich begrüße besonders, dass diese Gestaltung zeitlos ist und sowohl Bürger als auch Mitarbeiter nachhaltig ansprechen wird. Ich freue mich schon jetzt auf das Ergebnis", so der Leiter des Bundespolizeiamtes Rostock, Manfred Lohrbach.

Preisgericht für den Wettbewerb "Illumination"

Britta Naumann Dipl. Malerin, Künstlerbund
Manfred Lorbach Leiter Bundespolizeiamt Rostock
Stefan Bastmann Architekt
Udo Richter Metallplastiker, Künstlerbund
Dr. Katrin Arietta Kunsthistorikerin
Stefan Perschall Pressesprecher Bundespolizeiamt Rostock

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