Arbeiten rund um die 24 Wassersprünge beendet, Schlosspark übergeben
12.12.2018 • Schlosspark Ludwigslust
Der größte barocke Schlosspark in Norden Deutschlands übergab der Geschäftsbereich Schwerin des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V) am 22. November 2018 an die Öffentlichkeit.
Mit einer symbolischen letzten Schaufel voll Erde bedeckte Robert Klaus, Leiter des BBL M-V Geschäftsbereichs Schwerin, zusammen mit Frau Dr. Pirko Kristin Zinnow, Leiterin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen (SSGK), am Kanalufer die Wurzeln der letzten eingesetzten Bäume: drei Eichen, zwei Buchen und eine Linde.
Der vom BBL M-V beauftragte Landschaftsarchitekt Webersinke und Robert Klaus, der Leiter des für die Bauprojekte im Schlosspark verantwortlichen BBL M-V Geschäftsbereichs Schwerin, warfen im Rahmen der Übergabe einen besonderen Blick auf die Baugeschichte sowie das zurückliegende Baugeschehen.
Der Schlosspark von Ludwigslust gehört zu den bedeutendsten Gartenanlagen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der denkmalgeschützte Park verfügt über eine Vielzahl originaler barocker Gartenstrukturen, die in der Folgezeit landschaftlich überformt wurden.
Ein großer Teil der Parkpartien, u. a. das Rasenparterre, die Hofdamenallee, der Blumengarten, der Festplatz sowie der Kanal an der Steinernen Brücke wurde in den letzten Jahren mit umfangreichen Investitionen des Landes sowie der Europäischen Union aus dem ELER-Fonds *1 vom BBL M-V restauriert, denkmalgerecht wiederhergestellt und bewirtschaftet.
Die 24 Wassersprünge sprudeln weiter
Seit Ende November 2018 reiht sich ein weiteres Bauteil in den Park ein, das der BBL M-V mit den von ihm beauftragten Planern und ausführenden Firmen in einem Umfang von etwas mehr als 530.000 Euro herrichten konnte. Mit der Restaurierung der Wälle an den 24 Wassersprüngen wird für den Parkbesucher die historische Gestaltung nach barockem Vorbild wieder erlebbar. Dabei komplettiert dieses Bauteil die Szenerie mit dem Pendant der bereits fertiggestellten Wälle an der Steinernen Brücke.
Bestimmend für die Gestaltung sind die besonderen Formen der Rasenbänke sowie die geometrisch scharf angelegten Wälle, die den Kanal rahmen. Zusätzlich wurden Wege erneuert und stabilisiert, historische Treppenläufe wiederhergestellt, neue Bäume und Pflanzen eingesetzt, Rasenanlagen wiederhergestellt und die einladende Platzsituation mit reizvoller, landschaftlicher Gestaltung herausgearbeitet.
*1 - Europäischer Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums